Wer in Istanbul künftig in öffentlichen Bereichen laute Musik abspielt, muss mit Geldstrafen rechnen. Die Stadtverwaltung kündigte an, dass sowohl Privatpersonen als auch Betriebe belangt werden, wenn sie durch Musik aus Lautsprechern oder persönlichen Musiksystemen andere Menschen stören.
Betroffen sind Orte wie öffentliche Plätze, Verkehrsmittel, Bushaltestellen und Strände. Hintergrund ist eine zunehmende Zahl von Beschwerden über Lärmbelästigung in stark frequentierten Bereichen, wie die Istanbuler Gouverneursbehörde mitteilte.
Bußgelder bis zu 3.800 Euro möglich
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Privatpersonen, die gegen die neuen Regelungen verstoßen, müssen mit 1.406 Türkischen Lira (ca. 34 Euro) Strafe rechnen.
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Für Unternehmen und Betriebe sind Strafen zwischen 30.478 TL (ca. 650 Euro) und 152.895 TL (ca. 3.270 Euro) vorgesehen.
Die Umsetzung soll durch verstärkte Kontrollen durch Polizei, Ordnungsämter und lokale Behörden sichergestellt werden. Diese Maßnahmen erfolgen unter der Koordination der jeweiligen Landratsämter.
Teil eines größeren Plans gegen Lärmbelästigung
Die neue Regelung ist Teil eines landesweiten Vorhabens zur Bekämpfung von Lärmverschmutzung. Das türkische Umwelt-, Stadtentwicklungs- und Klimaministerium hat kürzlich für 22 Provinzen, darunter Istanbul, neue Lärmaktionspläne verabschiedet.
Zu den Maßnahmen gehören unter anderem:
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Akustische Zonenplanung
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Schutz ruhiger Zonen
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Lärmschutzmaßnahmen an Infrastrukturen, z. B. Schallschutzwände
Mit diesen Strategien soll die Lebensqualität in urbanen Räumen verbessert und ein bewussterer Umgang mit Lärm gefördert werden.