Das spektakuläre, 130 Jahre alte Zeki-Pascha-Yalısı – eines der wertvollsten historischen Anwesen der Türkei und ein einzigartiges Meisterwerk osmanischer Architektur – ist nun zum Verkauf gelistet worden.
Das prachtvolle Steinherrenhaus liegt im Istanbuler Stadtteil Rumelihisarı (Sarıyer), direkt am Fuß der Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke. Mit seinem weitläufigen Garten, der schlossartigen Fassade und dem freien Blick über den Bosporus zählt das Anwesen zu den außergewöhnlichsten Wasserresidenzen der Stadt.
Entworfen wurde das Gebäude vom renommierten Architekten Alexandre Vallaury für Zeki Pascha – auch bekannt als „Filinta Mustafa“. Der Bau im Stil des späten französischen Historismus fällt durch seine monumentale Größe und die reich verzierte Fassade besonders auf.
Das fünfstöckige Herrenhaus umfasst 23 Räume, fünf Salons und acht Badezimmer, mit Deckenhöhen zwischen 3 und 4,5 Metern. Es verfügt über Zugänge sowohl über den Garten als auch vom Wasser aus. Jede Etage besitzt zudem eine große zentrale Halle und separate Serviceräume.
Mit einer geschlossenen Gesamtfläche von 2.489 Quadratmetern auf einer Grundfläche von 519 Quadratmetern gilt das Anwesen seit Jahrzehnten als wertvollstes Privatobjekt am Bosporus. Ein offizieller Verkaufspreis wurde bisher nicht genannt.
Immobilienexperten verweisen darauf, dass vergleichbare Yalı-Residenzen derzeit für 2 bis 6 Milliarden Türkische Lira (etwa 47 bis 141 Millionen US-Dollar) am Markt sind – betonen jedoch, dass das Zeki-Pascha-Herrenhaus aufgrund seiner Seltenheit, Größe und historischen Bedeutung kaum direkt vergleichbar ist.
Das Anwesen, das einer aus Trabzon stammenden Familie gehört, wird über eine private Immobilienagentur vermarktet.