In der türkischen Küstenstadt Bodrum hat ein Mann einen vom Aussterben bedrohten Blauen Fächerfisch (oft auch Segelfisch genannt, Istiophorus platypterus) mit einer Harpune erlegt – direkt in Hafennähe. Die Tat wurde mit dem Handy gefilmt und verbreitete sich schnell in sozialen Medien.
Die Bodrum Hafenbehörde identifizierte den Täter, H.A., und verhängte eine Geldstrafe von 12.660 Türkischen Lira (ca. 260 Euro) wegen Verstoßes gegen Artenschutzbestimmungen.
Stadtverwaltung reagiert mit Empörung
In einer öffentlichen Erklärung zeigte sich die Stadt Bodrum tief betroffen:
„Die gezielte Tötung eines weltweit bedrohten und in unseren Gewässern äußerst seltenen Blauen Segelfisches hat uns tief erschüttert. Wir verurteilen diesen Angriff auf unser marines Ökosystem aufs Schärfste und werden den rechtlichen Prozess aktiv begleiten.“
Der Blaue Segelfisch ist in der östlichen Ägäis äußerst selten anzutreffen und steht laut internationalen Umweltorganisationen auf der Liste gefährdeter Arten.