MUĞLA – In Bodrum, dem bekannten Touristenziel an der türkischen Ägäisküste, läuft die Yacht- und Bootsproduktion in luxuriösen Werften und Werkstätten auch während der Wintermonate ununterbrochen.
Erfahrene Handwerker kümmern sich mit größter Präzision um jeden Bauabschnitt. Nach monatelanger Arbeit werden die fertigen Gulets und Megayachten an ihre Besitzer übergeben, bereit, die blauen Gewässer zu erobern.
Orhan Dinç, Präsident der IMEAK Bodrum Maritime Trade Chamber (DTO), Zweigstelle Bodrum, erklärte der Anadolu Agency, dass der Yachtbau neben dem Tourismus eine wichtige wirtschaftliche Säule für die Region bilde. Hunderte von Beschäftigten bleiben auch in den Wintermonaten in den Werften tätig, wodurch Bodrum zu einem ganzjährigen Produktionszentrum für Yachten geworden sei.
Dinç betonte, dass der Großteil der Produktion für den Export bestimmt ist, wodurch die Wirtschaft Bodrums erheblich profitiert. Mit Blick auf die lange Tradition des hölzernen Yachtbaus, die bis in die osmanische Zeit zurückreicht, habe sich Bodrum sowohl auf dem türkischen als auch auf dem europäischen Markt einen festen Platz in der Produktion traditioneller und moderner Yachten erarbeitet.
Laut Dinç gehört die Türkei weltweit zu den Top 3 im Megayachtbau. Derzeit seien über 20 Werften in Bodrum aktiv, die Wartung, Reparatur und Produktion sowohl für kommerzielle als auch private Boote anbieten. Insgesamt seien etwa 8.000 Menschen in der Yachtproduktion und -wartung beschäftigt.
„Bodrum bleibt Europas Favorit im Yachtbau“, so Dinç. Besonders Gulets und Motorjachten werden nach Frankreich, Deutschland und in die Niederlande exportiert.