Zwischen Winterwunderland und Strandvergnügen: Antalya erlebt Wetter-Paradox

Bilder: DHA
10.12.2025 – 12:00 Uhr

Antalya zeigt im Dezember erneut seine außergewöhnliche Klima-Doppelrolle: Während die Beydağları im Westen der Stadt bereits tief winterlich glitzern, genießen nur eine Stunde entfernt Bewohner und Urlauber sommerliche Badebedingungen am Konyaaltı-Strand.

Nach den jüngsten Niederschlägen hüllten sich viele Gipfel der Beydağları in frischen Schnee. In der Region rund um das Saklıkent-Skigebiet, ebenfalls nur rund 60 Minuten von der Küste entfernt, wurde der Winter damit offiziell eingeläutet. Wie Serhat Güner aus einer Wandergruppe berichtet, fiel der erste Schnee am 6. und 7. Dezember. Am Sonntagmorgen machte sich eine 20-köpfige Gruppe zu einer Schneewanderung in Richtung Bakırlı-Gipfel auf. „Im oberen Bereich lag der Schnee bereits 40 Zentimeter hoch, die Temperaturen blieben während der gesamten Tour unter null“, sagte Güner.

Doch während in Saklıkent Schneeschuhe gefragt sind, herrscht nur wenige Kilometer südlich fast schon Badeurlaubs-Feeling. Nach den Unwettern und starken Regenfällen der vergangenen Woche kehrte zu Wochenbeginn der Sonnenschein zurück – und mit ihm die Menschen an den Strand. Bei 22 Grad Luft- und rund 21 Grad Wassertemperatur füllte sich die Konyaaltı-Küste mit Sonnenanbetern, Spaziergängern und sogar mutigen Schwimmern. Manche lagen entspannt im Sand, andere wagten sich direkt ins türkisfarbene Mittelmeer, um mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel zu baden.

Laut der Meteorologiebehörde sollen die Temperaturen in Antalya auch in den kommenden fünf Tagen über den saisonalen Durchschnittswerten bleiben. Damit erlebt die Mittelmeermetropole einmal mehr ihr bekanntes Wetter-Paradox: Winter im Gebirge – Frühling am Meer.