In der beliebten Ferienregion Antalya ist es am Freitagvormittag zu einem Waldbrand im Nationalpark nahe der Ortschaft Değirmendere im Kreis Kemer gekommen. Das Feuer brach gegen 10:30 Uhr in einem Waldstück aus, das zum Zuständigkeitsbereich der Forstverwaltung Konyaaltı gehört, und sorgte für große Besorgnis in der Region.
Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes aus der Luft und vom Boden aus konnte der Brand nach rund eineinhalb Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Löschflugzeuge und Hubschrauber unterstützten die Bodentruppen, die mit Löschfahrzeugen und zahlreichen Feuerwehrleuten im Einsatz waren. Auch freiwillige Helferinnen und Helfer aus der Bevölkerung beteiligten sich aktiv an den Löscharbeiten.
Laut offiziellen Angaben der Forstbehörde wurden bei dem Brand etwa 0,5 Hektar Waldfläche zerstört. Am Nachmittag dauerten die Nachlöscharbeiten am Boden weiter an, um ein erneutes Aufflammen des Feuers zu verhindern.
Brisant: Im Zuge der Ermittlungen zur Brandursache stießen die Einsatzkräfte auf ein ausgebranntes Motorrad inmitten des betroffenen Waldstücks. Ersten Einschätzungen zufolge könnte das Feuer von genau dieser Stelle ausgegangen sein. Ob es sich dabei um einen Unfall, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung handelt, ist derzeit noch unklar. Die Untersuchungen der zuständigen Behörden dauern an.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die hohe Brandgefahr in den sommerlich trockenen Wäldern der Mittelmeerregion. Experten warnen bereits seit Jahren davor, Fahrzeuge oder andere potenzielle Zündquellen in oder in der Nähe von bewaldeten Gebieten abzustellen.