In der türkischen Urlaubsmetropole Alanya sorgt ein unglaublicher Fall für Aufsehen: Ein angebliches 5-Sterne-Hotel im Stadtteil Payallar wurde zum 112. Mal von der Stadtverwaltung versiegelt – und trotzdem wird dort weiterhin illegal Betrieb gemacht.
Die Zabıta-Teams (städtische Ordnungskräfte) der Alanya Belediyesi führten erneut eine Kontrolle durch und mussten feststellen, dass das Hotel trotz mehrfacher Stilllegungen den Betrieb ohne gültige Lizenz fortsetzt. Die Ordnungshüter dokumentierten die Verstöße und vollzogen erneut die Versiegelung.
Alanyas Bürgermeister Osman Tarık Özçelik äußerte sich deutlich zu dem wiederholten Rechtsbruch: „Es ist absolut inakzeptabel, dass dieses Hotel trotz mehrfacher Versiegelung weiterhin illegal betrieben wird. Wir werden solchen vorsätzlichen Regelbrüchen nicht länger zusehen und sämtliche rechtlichen Mittel ausschöpfen. In Alanya dulden wir keine Gesetzlosigkeit, die den Frieden unserer Bürger und Gäste gefährdet.“
Das Hotel war zuletzt am 13. Juni wegen eines Feuers in die Schlagzeilen geraten. Damals wurde das Gebäude evakuiert – glücklicherweise ohne Verletzte. Auch dieser Vorfall hatte erneut gezeigt, wie riskant und verantwortungslos der Betrieb eines nicht genehmigten Hotels ist.
Wie bekannt wurde, gab es gegen das Hotel bereits mehrere strafrechtliche Verfahren wegen Siegelbruchs. Dennoch setzen die Betreiber den Geschäftsbetrieb in einer Art Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden fort.