In der türkischen Küstenstadt Antalya ist es am Montagmittag zu einem Schilfbrand entlang des Düden-Kanals im Stadtteil Güzeloluk gekommen. Während sich das Feuer rasch ausbreitete, griffen Anwohner kurzerhand selbst ein – mit Kanus, kleinen Booten und Gartenschläuchen.
Gegen 12:00 Uhr bemerkten Anwohner der Muratpaşa-Region die aufsteigenden Rauchwolken aus dem dicht bewachsenen Schilfgürtel entlang des Kanals. Sofort wurden Feuerwehr und Polizei verständigt. Doch bevor die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, versuchten einige Anwohner, die Flammen mit improvisierten Mitteln einzudämmen. Mit Kanus und kleinen Booten fuhren sie auf den Kanal hinaus, um von dort mit Wasserschläuchen auf das Feuer zu spritzen – allerdings ohne nennenswerten Erfolg.
Auch die eintreffenden Feuerwehrteams hatten zunächst mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Der Zugang zum Brandherd wurde durch angrenzende Maisfelder stark erschwert, was eine direkte Brandbekämpfung verlangsamte.
Nach rund zwei Stunden intensiven Einsatzes konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Die Feuerwehr leitete anschließend umfangreiche Nachlöscharbeiten ein, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
Zur Ursache des Feuers hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen. Hinweise auf Brandstiftung liegen bislang nicht vor.