RTK warnt: Preisanstieg bremst Antalya – 2026 wird’s besser

24.10.2025 – 8:00 Uhr

Der Chef des europäischen Tourismusriesen RTK Group, Thomas Bösl, zieht eine gemischte Bilanz für die Saison 2025 in Antalya. Trotz starker Qualitätsoffensive bremsten hohe Preisanstiege die Nachfrage, besonders im Familiensegment. Viele preissensible Urlauber wanderten deshalb zu Konkurrenzzielen wie Ägypten und Bulgarien ab.

Bösl betont: „2025 war ein gutes, aber kein einfaches Jahr. Frühbucher profitierten von fairen Preisen, doch der generelle Preissprung hat die Hochsaison gebremst.“ Er fordert mehr Flexibilität bei der Preisgestaltung und eine stärkere Kommunikation mit Reisebüros – denn diese sind für den Erfolg unverzichtbar.

Auch die Flugkapazitäten spielen eine Schlüsselrolle: „Weniger Flüge oder höhere Ticketpreise wirken sich sofort negativ aus.“ Für 2026 zeigt sich Bösl optimistisch, wenn sich die Preise marktgerecht einpendeln: „Dann kann es ein starkes Wachstumsjahr werden.“

Außerdem verändert sich das Besuchsprofil: Über die Hälfte der Gäste sind mittlerweile über 60 Jahre alt – „Türkei wird zum Top-Ziel für Best Ager und Langzeiturlauber.“

RTK baut seinen Einfluss in Europa weiter aus – mit neuen Partnerschaften in Frankreich will man gezielter türkische Highlights wie Istanbul und Kappadokien bewerben.

Bösl appelliert an die türkische Hotellerie: „Investiert weiter in Qualität und Kommunikation, haltet das Preis-Leistungs-Verhältnis stabil – dann bleibt die Türkei Europas Lieblingsziel.“