Laut dem aktuellen Bericht des türkischen Wetterdienstes (Meteoroloji Genel Müdürlüğü) verzeichnete die Mittelmeerregion, insbesondere Antalya, im April 2025 die höchsten Niederschlagsmengen der letzten 14 Jahre. Die Regenfälle lagen 48 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt.
Auch im gesamten Landesdurchschnitt war der April ungewöhnlich nass: Pro Quadratmeter fielen durchschnittlich 72,7 Liter Regen, was 27 Prozent über dem April-Durchschnitt der Jahre 1991–2020 liegt und sogar eine Steigerung von 155 Prozent gegenüber April 2024 darstellt.
Besonders starke Regenfälle in der Mittelmeer- und Ägäisregion
Im Mittelmeerraum, zu dem auch Antalya gehört, wurde eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von 79,1 Kilogramm pro Quadratmeter gemessen – der höchste Wert seit 2011. Auch andere Regionen meldeten Rekordwerte:
-
In der Ägäisregion fiel so viel Regen wie seit 22 Jahren nicht mehr,
-
in Burdur und Isparta war es sogar der höchste Aprilniederschlag der letzten 65 Jahre,
-
in Afyonkarahisar und Uşak der stärkste seit 22 Jahren,
-
und in Ankara sowie Eskişehir der höchste Wert seit 20 Jahren.
Wichtiger Ausgleich für das Klima – aber nicht überall
Meteorolog*innen bewerten diese Entwicklung als positiv im Hinblick auf die zunehmenden Sorgen rund um Dürre und Wasserknappheit. Der erhöhte Niederschlag helfe, die klimatischen Ungleichgewichte zumindest teilweise auszugleichen. Allerdings weist der Bericht auch darauf hin, dass in Teilen Südostanatoliens die Regenmengen unter dem Durchschnitt lagen – ein Warnsignal für mögliche lokale Dürreprobleme.
Temperaturen weitgehend im Normalbereich
Die durchschnittliche Temperatur im April 2025 betrug landesweit 12,1 Grad Celsius und lag damit 0,2 Grad unter dem langjährigen Mittelwert. In der Mittelmeerregion, einschließlich Antalya, wurde hingegen ein leichter Temperaturanstieg verzeichnet.