Laut dem „Top 100 City Destinations Index 2024“ des internationalen Marktforschungsunternehmens Euromonitor International haben sich gleich zwei türkische Städte prominent auf der globalen Tourismuslandkarte positioniert:
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Istanbul belegt weltweit Platz 19 und ist damit die zweitmeistbesuchte Stadt der Welt
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Antalya rangiert zwar offiziell auf Platz 61, wird jedoch in einer Sonderauswertung zu den zehn meistbesuchten Städten weltweit gezählt
Antalya mit über 11 Millionen Touristen – Russland bleibt stärkster Markt
Wie Kaan Kavaloğlu, Vorsitzender des Verbandes der touristischen Hotelbetreiber im Mittelmeerraum (AKTOB), auf dem September-Treffen in Antalya erklärte, konnte die Region im Zeitraum Januar bis August 2025 insgesamt 11,7 Millionen Touristen begrüßen.
Die wichtigsten Herkunftsländer der Besucher:
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Russland: 2,66 Millionen (24,3 Prozent)
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Deutschland: 2,21 Millionen (20,1 Prozent)
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Großbritannien: 1,12 Millionen (10,2 Prozent)
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Polen: 913.000 (8,3 Prozent)
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Ukraine: 296.000 (mit einem Zuwachs von 24 Prozent)
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Kasachstan: 311.000 (ein Rückgang von 16 Prozent)
Während der russische Markt weiterhin führend bleibt, zeigen sich Zuwächse insbesondere aus der Ukraine und Litauen.
Internationale Reiselust nimmt weiter zu
Nach Angaben der Welttourismusorganisation (UNWTO) reisten im ersten Halbjahr 2025 weltweit rund 690 Millionen Menschen. Für das Gesamtjahr wird ein wirtschaftlicher Beitrag des globalen Tourismus von rund 11,7 Billionen US-Dollar erwartet. Auch die Ausgaben internationaler Touristen sollen mit 2,1 Billionen US-Dollar ein neues Rekordniveau erreichen.
Besonders wachstumsstark zeigen sich derzeit folgende Tourismussektoren:
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Event- und Kulturtourismus (jährliches Wachstum: 16 Prozent)
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Ökotourismus (14 Prozent)
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Geschäfts- und Kongresstourismus (9 Prozent)
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Gesundheits- und Wellnesstourismus (8 Prozent)
Nachhaltigkeit im Fokus: Ohne Wasser keine Zukunft
Kavaloğlu betonte in seiner Rede die wachsende Bedeutung nachhaltiger Maßnahmen in der Branche, vor allem in Bezug auf Wasserverbrauch:
„Wasser ist die wichtigste Ressource des Lebens. Wenn der Tourismus langfristig bestehen soll, muss Wassersparen nicht nur zur persönlichen Gewohnheit, sondern auch zur politischen Priorität und infrastrukturellen Pflicht werden. Die Zukunft des Tourismus hängt vom Schutz des Wassers ab.“