In der türkischen Mittelmeermetropole Antalya wurde am Samstag ein historischer Hitzerekord gebrochen. Mit 46,1 °C wurde die höchste Juli-Temperatur seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1930 gemessen. Damit wurde der bisherige Rekord von 45 Grad aus dem Jahr 2000 deutlich übertroffen.
Wie die türkische Meteorologiebehörde mitteilte, lagen die Temperaturen in der vergangenen Woche in weiten Teilen des Landes deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, teilweise um 6 bis 12 Grad. Besonders betroffen war die Region um Antalya, ein beliebtes Reiseziel für Tourist:innen aus aller Welt.
Extremwerte in der Region
Nicht nur in der Innenstadt von Antalya kletterten die Temperaturen auf Rekordniveau. Auch in umliegenden Orten wurden extreme Werte gemeldet: So wurden in Manavgat und Aksu jeweils 43 Grad, in Finike 42 Grad, in Serik 41 Grad sowie in Kaş und Alanya 43 bzw. 40 Grad gemessen.
Stadtleben kommt zum Erliegen
Aufgrund der Gluthitze verlagerte sich das Leben in der Stadt weitgehend nach drinnen. Viele Straßen und Plätze wirkten wie ausgestorben. Wer dennoch unterwegs war, schützte sich mit Hüten oder Schirmen oder suchte den Schatten. Besonders gefragt waren an diesem Tag die Strände, an denen sich zahlreiche Menschen im Mittelmeer abkühlten.
Klimatische Ausnahmesituation
Antalya erlebt seit Beginn der Woche Temperaturen deutlich über dem saisonalen Mittel. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit stieg die gefühlte Temperatur stellenweise sogar um 8 bis 10 Grad über den tatsächlichen Wert – eine zusätzliche Belastung für Mensch und Natur.