(DHA) An der Grenze der Provinzen Antalya und Konya sorgen die sogenannten Giden-Gelmez-Berge erneut für Aufsehen. Die wildromantische Region zwischen dem Landkreis Akseki (Antalya) und Seydişehir (Konya) ist geprägt von schroffen Felsen, senkrechten Höhlen und bis zu 100 Meter tiefen Abgründen – und hat schon viele Legenden inspiriert.

Der erfahrene Bergsteiger und Naturfreund Mustafa Ünal, der seit rund 20 Jahren regelmäßig in dem Gebiet unterwegs ist, hat nun einige der gefährlichen Felsspalten und Karstlöcher dokumentiert. „Die tiefen Schächte sind zahlreich – vermutlich kommt daher auch der Name“, sagt Ünal. „Wenn Schnee die Felsspalten bedeckt, ist die Absturzgefahr besonders groß. Und wer einmal hinunterfällt, kommt wegen der scharfen Felsen kaum wieder heraus.“
Neben der spektakulären Geologie ist die Region auch für ihre artenreiche Tierwelt bekannt. In den Bergen auf rund 2.000 bis 2.200 Metern Höhe leben Bären, Wölfe, Steinböcke, Luchse, Füchse sowie Wildschweine in den Randgebieten.

Viele der Abgründe und vertikal verlaufenden Höhlen erreichen Tiefen von über 100 Metern. Ünal, der in Seydişehir lebt, verbringt nach eigenen Angaben jede Woche mindestens einen Tag in den Bergen: „Wir kennen hier fast jeden Pfad und jede Quelle. Trotzdem bleibt das Gelände extrem anspruchsvoll.“
Die Giden-Gelmez-Berge gelten damit als eine der eindrucksvollsten, aber auch gefährlichsten Landschaften der Region.