Auf der vielbefahrenen D400 bei Serik kam es am Donnerstagabend zu einem spektakulären Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen – darunter auch ein Touristen-Minibus. Während vier Personen leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht wurden, versuchten einige der unverletzten Urlauber, aus eigener Kraft den Weg zum Flughafen fortzusetzen.
Kettenreaktion auf der Schnellstraße
Der Unfall ereignete sich gegen 17 Uhr in der Nähe der Gebiz-Kreuzung. Aus bislang ungeklärter Ursache krachten ein Pkw, ein Kleintransporter, ein Lkw und ein Touristen-Minibus ineinander. Der Lkw-Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt, konnte aber mit leichten Verletzungen befreit werden. Drei weitere Personen erlitten ebenfalls leichte Blessuren.
Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei waren rasch vor Ort. Die Verletzten wurden nach erster Versorgung ins Kepez Staatliche Krankenhaus gebracht. Der Verkehr kam auf der D400 zum Erliegen – erst nach rund einer Stunde wurde die Straße einseitig wieder freigegeben. Es bildete sich ein langer Rückstau.
Touristen retten sich selbst – und suchen eine Mitfahrgelegenheit
Bemerkenswert: Die Touristen im Minibus blieben unverletzt, doch ihr Flug rückte näher. In Eigeninitiative schnappten sich einige ihre Koffer und marschierten rund 500 Meter zu einem nahegelegenen Verkehrsknotenpunkt. Dort versuchten sie, Autofahrer zu überreden, sie bis zum Antalya-Flughafen mitzunehmen.
Die Polizei hat Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet. Trotz des Schreckens endete der Vorfall glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen – und mit einem eindrucksvollen Beispiel für Improvisation in letzter Minute.