In der südtürkischen Provinz Antalya sind die Waldbrände in der Region Alanya nach vier Tagen intensiver Löscharbeiten vollständig unter Kontrolle gebracht worden. Wie die Behörden mitteilten, brachen die Feuer am 18. September in insgesamt fünf Ortsteilen – Aliefendi, Kargıcak, Ispatlı, Yaylakonak und Şıhlar – aus und breiteten sich aufgrund starker Winde rasch aus.
Die Löscharbeiten gestalteten sich zunächst schwierig, da sich die Flammen teils über schwer zugängliches Gelände zogen. Insgesamt waren 17 Löschflugzeuge und -hubschrauber – darunter 13 Helikopter und 4 Löschflugzeuge – sowie rund 200 Einsatzfahrzeuge und 750 Feuerwehr- und Katastrophenschutzkräfte im Einsatz.
Nach Angaben der Einsatzleitung wurden bei den Bränden rund 400 Hektar Fläche zerstört, darunter sowohl landwirtschaftlich genutzte Flächen als auch Waldgebiete. Glücklicherweise kam es zu keinen Todesopfern.
Neben den Schäden an der Vegetation wurden auch mehrere Gebäude und Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen: Zwei im Bau befindliche Villen, ein Gartenhaus, ein Fahrzeug sowie ein Wohnhaus im Ortsteil Şıhlar wurden durch das Feuer beschädigt. Zahlreiche Anwohner mussten vorübergehend evakuiert werden, konnten aber inzwischen in ihre Häuser zurückkehren.
Nach der erfolgreichen Eindämmung der Flammen haben die Einsatzkräfte mit den Nachlöscharbeiten und der genauen Erfassung der Schäden begonnen. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, weiterhin vorsichtig zu sein und offene Feuer im Freien zu vermeiden, da die Waldbrandgefahr in der Region nach wie vor hoch ist.
Waldbrand in Serik: Löschmaßnahmen am Boden und aus der Luft
In Serik kämpfen Einsatzkräfte weiterhin gegen einen Waldbrand, der am Sonntagnachmittag in der Nähe des Ortsteils Deniztepesi ausbrach.
Nach Angaben der Behörden sind zwei Löschflugzeuge und drei Hubschrauber im Einsatz. Unterstützt werden die Luftkräfte von Einheiten der Großstadtgemeinde Antalya und der Forstbehörde (Orman Bölge İşletme Müdürlüğü), die mit Löschfahrzeugen und Personal vor Ort sind.
Der Muhtar (Dorfvorsteher) von Deniztepesi, İbrahim Ersöz, schilderte die ersten Minuten nach dem Ausbruch des Feuers:
„Gegen 14:30 Uhr hat mich ein Bürger angerufen und gesagt: ‚Es brennt.‘ Ich bin sofort mit meinem Fahrzeug losgefahren und habe die Feuerwehr verständigt. Seitdem kämpfen wir gemeinsam gegen die Flammen.“
Laut Ersöz soll das Feuer am Straßenrand, entstanden sein. Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Löscharbeiten dauern an, während sich die Einsatzkräfte bemühen, ein Übergreifen des Feuers auf bewohnte Gebiete oder landwirtschaftliche Flächen zu verhindern. Noch liegen keine Informationen über Verletzte oder Schäden vor.