Der Denkmalschutzrat hat ein von der Provinzverwaltung Antalya geplantes und bereits gestartetes Umweltgestaltungsprojekt am historischen Mermerli-Strand unmittelbar neben dem historischen Jachthafen Kaleiçi gestoppt. Grund für die Ablehnung: Das Vorhaben füge sich nicht in das historische Umfeld ein.
Das rund 80 Millionen türkische Lira teure Projekt, das von einem unter der Aufsicht der Provinzverwaltung stehenden Unternehmen durchgeführt wurde, betrifft den Bereich unmittelbar neben dem Jachthafen – ein als archäologische Stätte geschütztes Gebiet. Laut Entscheidung des Denkmalrats verstoßen einzelne Bauelemente und Erweiterungen des Projekts sowohl gegen die geltenden Planvorgaben als auch gegen das kulturelle Erbe der Umgebung.
Kritik an Bauelementen und Planverstößen
Besonders kritisiert wurden Glasfassaden, Markisen und Strukturen, die eine Fläche von 15 Quadratmetern überschreiten. Diese müssten laut Ratsbeschluss wieder entfernt werden. In der Begründung heißt es außerdem, das Projekt veranschauliche nicht ausreichend die Beziehung zwischen den neu errichteten Strukturen und den historischen Stadtmauern. Zudem widerspreche es dem geltenden „Yachthafen-Schutzbebauungsplan“.
Antalyas Gouverneur Hulusi Şahin verteidigte das Projekt. Man habe bisher rund 80 Millionen TL investiert, um den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt eine hochwertigere Infrastruktur am Strand zu bieten. Die Arbeiten sollen laut Şahin dennoch fortgesetzt werden.