Der Konyaaltı-Strand in Antalya ist tagsüber Anziehungspunkt für Tausende von Badegästen. Doch wenn am Abend die Rettungsschwimmer ihren Dienst beenden, steigt das Risiko für Schwimmer deutlich an. Trotz weiterhin zahlreicher Besucher gibt es nach 19 Uhr keine Rettungsschwimmer mehr vor Ort – und auch die Beleuchtung ist unzureichend.
Kadir Sağlam, Präsident des Türkischen Verbandes für Unterwassersport (TSSF), warnt eindringlich vor den Gefahren des nächtlichen Badens am Konyaaltı-Strand. „Das Schwimmen in den Abendstunden kann lebensgefährlich sein“, erklärt Sağlam. Er fordert mehr Rettungsschwimmer, längere Dienstzeiten und verbesserte Beleuchtung. „Licht allein reicht nicht aus, weil es die Menschen nur noch mehr zum Schwimmen animiert. Deshalb muss an allen beleuchteten Stellen auch Rettungspersonal mit entsprechender Ausrüstung bereitstehen.“
Auch Besucher kritisieren die fehlende Sicherheitsinfrastruktur. Die Schwimmerin Esra Yurtoğlu sagt: „Nachts gibt es kaum Beleuchtung, und Rettungsschwimmer sind nicht da. Selbst wenn, ist die Sicht schlecht. Man könnte Boote mit Rettungsschwimmern einsetzen, aber grundsätzlich brauchen wir Beleuchtung und Rettungsschwimmer, die im Wechsel Dienst tun.“
Für Selim Nalbant, der meist abends zum Schwimmen kommt, sind fehlende Beleuchtung und Rettungsschwimmer ebenfalls ein Problem: „Nach Einbruch der Dunkelheit ist das besonders für Nichtschwimmer gefährlich. Die Dienstzeiten der Rettungsschwimmer sollten verlängert werden, damit keine Gefahr entsteht.“
Auch Familien mit Kindern fühlen sich ohne ausreichende Beleuchtung und Rettungsschwimmer unwohl. Aylin Sevinç berichtet: „Wir kommen oft abends zum Schwimmen, aber nach Dienstschluss der Rettungsschwimmer gibt es keine Aufsicht. Ich finde, es braucht dringend Projektoren und Rettungsschwimmer auch nachts, so wie ich es von anderen Urlaubsorten kenne.“
Die Forderungen sind klar: Für die Sicherheit am beliebten Konyaaltı-Strand müssen Beleuchtung und Rettungsschwimmerdienste ausgebaut werden, um Unfälle und Tragödien zu verhindern.