In der malerischen Hochebene Çayarası bei Alanya kommt es erneut zu Bärenangriffen auf Bienenstöcke. Die Angriffe, ausgelöst durch Nahrungsknappheit nach dem Winterschlaf, bereiten den örtlichen Imkern zunehmend Sorgen. Besonders betroffen sind jene, die ihren Lebensunterhalt durch die Imkerei bestreiten – sie sehen ihre Existenz bedroht.
Der jüngste Vorfall ereignete sich in der Çayarası Yaylası, wo hungrige Bären in die Imkerei eines Anwohners eindrangen. Dabei zerstörten sie drei Bienenstöcke, fraßen die Honigwaben und entwendeten sogar drei Brutrahmen, vermutlich um ihre eigenen Jungen zu versorgen. Der Schaden geht damit weit über den reinen Honigverlust hinaus – ganze Bienenvölker und wichtige Ausrüstungen wurden zerstört. Die Attacke verdeutlicht, wie ernst die Bedrohung durch Bären für die Imkerei in der Region inzwischen geworden ist.
Bereits vor wenigen Wochen sorgte ein anderer Imker mit seinem Bericht in den sozialen Medien für Aufsehen. Er hatte wiederholt mit einem als „Gocaoğlan“ bekannt gewordenen Bären zu kämpfen und suchte öffentlich Rat bei erfahrenen Kollegen und Behörden.
Imker fordern nachhaltige Lösungen
Die Imker von Alanya fühlen sich zunehmend hilflos und alleingelassen. „Wir können nicht einfach zusehen, wie unsere Arbeit Nacht für Nacht vernichtet wird“, heißt es aus den Reihen der Betroffenen. Angesichts der zunehmenden Schäden wird der Ruf nach einem gemeinsamen Vorgehen und nachhaltigen Schutzmaßnahmen immer lauter.
Diskutiert werden verschiedene Schutzstrategien: der Einsatz von elektrischen Zäunen, abschreckenden Licht- und Tonsystemen sowie die Verlegung der Bienenstöcke an sicherere Orte. Doch wie effektiv sind diese Methoden wirklich – insbesondere in bergigen, schwer zugänglichen Regionen?
Forderung an die Behörden: Unterstützung jetzt!
Lokale Imker fordern nun konkrete Maßnahmen von den zuständigen Stellen – darunter die Forst- und Landwirtschaftsdirektionen sowie die Kommunalverwaltungen. Es brauche Informationskampagnen, finanzielle Unterstützung für Schutzmaßnahmen und vor allem einen Plan, wie Mensch und Tier künftig konfliktfrei koexistieren können.