Antalya ist laut AKTOB-Präsident Kaan Kaşif Kavaloğlu das Herzstück des türkischen Tourismus. Die Stadt trägt 17,5 Milliarden US-Dollar zum nationalen Tourismus bei, während Landwirtschaft 2,2 Milliarden und Industrie 500 Millionen Dollar beisteuern. „Antalya ist damit eindeutig eine Tourismusstadt“, sagte Kavaloğlu.
Der Branchenvertreter hob hervor, dass 95 Prozent der Investitionen aus inländischen Mitteln stammen und die erzielten Einnahmen innerhalb des Tourismussektors verbleiben. „Wenn man es so betrachtet, ist der Tourismus ein echter nationaler Sektor“, erklärte Kavaloğlu. Auch die Landwirtschaft und Industrie tragen zum Tourismuserlebnis bei: Etwa 40–45 Prozent der Agrarproduktion und 15–20 Prozent der Industrieproduktion dienen touristischen Zwecken.
Die Übernachtungspreise in Antalya steigen ebenfalls: von ursprünglich 85–87 Dollar auf aktuell rund 110 Dollar. Kavaloğlu betonte, dass im Vergleich zu Frankreich und Spanien, wo Preise über 120 Dollar liegen, noch Potenzial bestehe. Zudem sieht sich Antalya aktuell einer starken Konkurrenz durch Griechenland ausgesetzt.
Für 2026 forderte Kavaloğlu eine Stabilisierung des Wechselkurses bei mindestens 60 TL zu Beginn der zweiten Quartals, um die Rentabilität der Hotels während der Hochsaison zu sichern. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass Inflation nicht allein durch den Wechselkurs verursacht werde: unethische Preissteigerungen in manchen Bereichen wirkten ebenfalls inflationsfördernd und müssten kontrolliert werden.