In der türkischen Stadt Izmir dauert der Kampf gegen einen Waldbrand an. Das Feuer war am Dienstag gegen 13:30 Uhr zunächst in einem landwirtschaftlichen Gebiet nahe des Stadtteils Ildır in Çeşme ausgebrochen und hatte sich durch starken Wind schnell auf den angrenzenden Wald ausgeweitet.
Die Einsatzkräfte der Forstbehörde von Izmir reagierten umgehend und setzten zahlreiche Löschflugzeuge, Hubschrauber, Löschfahrzeuge sowie zahlreiche Feuerwehrleute ein. Wegen der Gefahr wurden die nahegelegenen Ortschaften Germiyan, Karaköy, Nohutalan und Reisdere vorsorglich evakuiert.
Der starke Wind mit Böen von bis zu 80 km/h erschwert die Löscharbeiten erheblich. Während es bei Einbruch der Dunkelheit wegen der schlechten Sicht keine Einsätze aus der Luft gab, kämpften die Einsatzkräfte die ganze Nacht über am Boden weiter gegen die Flammen. Infolgedessen wurde die Straße zwischen Izmir und Çeşme am Abend komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt, nur Einsatzfahrzeuge dürfen passieren.
Mit Tagesanbruch wurden die Löschflugzeuge und Hubschrauber wieder eingesetzt, um den Brand aus der Luft zu bekämpfen. Der Schaden des Feuers wurde durch Drohnenaufnahmen sichtbar gemacht.
Der Gouverneur von Izmir, Süleyman Elban, erklärte vor Ort, dass die Ursache des Brandes vermutlich auf eine elektrische Leitung zurückzuführen sei.
Aufgrund der Ausbreitung der Flammen wurde außerdem die Umgehungsstraße von Izmir nach Çeşme teilweise gesperrt. Die Zufahrten von Çeşme und Alaçatı nach Izmir sind blockiert, ebenso der Verkehr von Izmir nach Çeşme ab der Mautstation Zeytinlik.
Der türkische Landwirtschafts- und Forstminister İbrahim Yumaklı teilte auf seinen Social-Media-Kanälen mit, dass mit sechs Löschflugzeugen, 16 Hubschraubern und zahlreichen Bodentruppen rund um die Uhr gegen die Brände in Çeşme und Ödemiş gekämpft werde. „Wir sind gemeinsam mit den Helden des Waldes im Einsatz für unser grünes Vaterland“, betonte er.