Seit mehr als 20 Stunden kämpft die Feuerwehr bei Izmir gegen einen großflächigen Waldbrand. Das Feuer war am Dienstagmittag gegen 12:30 Uhr im Waldgebiet zwischen Aliağa Bozköy und Foça Ilıpınar ausgebrochen und hat sich durch starken Wind und extrem trockene Luft rasch ausgebreitet.
Die Einsatzkräfte des Forstamtes Izmir reagierten schnell: Nur 20 Minuten später begann der erste Löschangriff. Im Verlauf des Tages wurden acht Löschflugzeuge, 16 Hubschrauber, 71 Löschfahrzeuge, 33 Bagger, 44 Wassertankfahrzeuge sowie 625 Einsatzkräfte mobilisiert. Das gesamte Dorf Ilıpınar wurde vorsorglich evakuiert, mehr als 550 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Sie wurden teils in einer Mehrzweckhalle in Foça, teils bei Verwandten untergebracht.
Der Gouverneur von Izmir, Süleyman Elban, der die Einsätze vor Ort koordinierte, betonte, dass durch das frühzeitige Eingreifen und die Evakuierung niemand verletzt wurde. Auch mehrere Hundert Nutz- und Haustiere konnten in Sicherheit gebracht werden. „Die Gefahr besteht durch den starken Wind und die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit leider auch in den kommenden Tagen“, warnte Elban und appellierte an die Bevölkerung, besonders vorsichtig zu sein: Keine Zigaretten wegwerfen, kein Feuer im Freien entfachen.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde der Löschangriff aus der Luft vorübergehend eingestellt und am nächsten Morgen bei Tagesanbruch wieder aufgenommen. Das Feuer ist mittlerweile eingedämmt, jedoch nicht vollständig unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte sind zuversichtlich, den Brand bis zum Abend weitgehend eindämmen zu können.