Ein Angeklagter wurde wegen der absichtlichen Brandstiftung eines Waldes im Bezirk Bodrum in der Türkei zu zwei lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Laut den Ermittlungen hatte der Angeklagte den Brand im Auftrag einer Terrororganisation gelegt und dafür 100.000 Lira erhalten.
Der Waldbrand brach im Juli 2021 in den Stadtteilen Güvercinlik und Meşelik in Bodrum aus und konnte durch den Einsatz von Luft- und Bodenkräften bekämpft werden. Bei dem Brand wurden etwa 90 Hektar Waldfläche beschädigt.
Die Beweise gegen den Angeklagten ergaben sich aus Aufzeichnungen seines Mobiltelefons, auf dem Nachrichten mit einem im Ausland lebenden Kontakt gefunden wurden, in denen er den Brand gestand. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen “Störung der Einheit und Integrität des Staates” und “Verbrennen eines staatlichen Waldes im Rahmen der Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung”. Neben den Haftstrafen wurde der Angeklagte auch zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Verhandlung fand vor dem 2. ordentlichen Gericht in Muğla statt.