Junger Affe in Paket am Busbahnhof Antalya entdeckt

Symbolbild: Hürriyet
Symbolbild: Hürriyet
28.12.2024 – 12:00 Uhr

Am Busbahnhof in Antalya machten Sicherheitskräfte eine überraschende Entdeckung: In einem Paket, das mit einem Reisebus aus Ankara verschickt worden war, befand sich ein lebender Affe der Art “Rhesus”. Das Paket war auf dem Weg zur Gepäckaufbewahrung, da es nicht abgeholt worden war.

Während das Paket durch den X-Ray-Scanner lief, bemerkten Sicherheitskräfte ungewöhnliche Bewegungen im Inneren. Eine erneute Kontrolle bestätigte den Verdacht, dass sich ein lebendiges Tier im Karton befand. Als die Mitarbeiter das Paket öffneten, fanden sie den jungen Affen in einer Holzkiste mit Luftlöchern.

Nach der Entdeckung informierten die Sicherheitskräfte sofort die Stadtpolizei von Antalya sowie die Umweltschutzbehörde. Der Rhesus-Affe wurde aus dem Karton befreit und in den Naturpark der Stadt Antalya gebracht, der für die Pflege von Wildtieren eingerichtet ist.

Mann versucht, das Paket abzuholen

Kurz nach der Entdeckung erschien ein Mann mit den Initialen M.K. am Busbahnhof, um das Paket abzuholen. Gegen ihn wurde ein Protokoll wegen des Besitzes eines verbotenen Tieres erstellt. Laut türkischem Recht ist die Haltung von Tieren wie dem Rhesus-Affen strengstens untersagt, da sie unter besonderen Schutz fallen.

Der gesamte Vorfall wurde von Überwachungskameras am Busbahnhof aufgezeichnet. Die Aufnahmen zeigen, wie das Paket erneut durch den Scanner geschickt wurde, bevor die Sicherheitskräfte es öffneten und den Affen entdeckten.

Rhesus-Affen: Eine geschützte Tierart

Experten weisen darauf hin, dass Rhesus-Affen nicht als Haustiere gehalten werden dürfen. Sie gehören zu den geschützten Arten und sind sowohl in der Türkei als auch international strengen Regulierungen unterworfen. Die Behörden betonten, wie wichtig es sei, solche Tiere nicht aus ihrem natürlichen Lebensraum zu entfernen.

Die Stadtverwaltung von Antalya kündigte an, den Vorfall eingehend zu untersuchen. Fälle wie dieser seien Teil eines größeren Problems des illegalen Handels mit exotischen Tieren, das in der Region weiterhin ein Problem darstellt.