Trotz seines wachsenden Einflusses unter Trainer Xabi Alonso steht Arda Güler bei Real Madrid offenbar vor einer ungewissen Zukunft. Wie die spanische Sportzeitung AS berichtet, könnte der 20-jährige Offensivspieler zur Verfügungsmasse im Kaderumbau werden – zugunsten von Rückkehrer Jude Bellingham.
In der Partie gegen Espanyol (2:0) kam Güler erstmals in dieser Saison nicht von Beginn an zum Einsatz. Er wurde in der 61. Minute für Bellingham eingewechselt – ein klares Zeichen für den internen Konkurrenzkampf im offensiven Mittelfeld.
Die spanische Presse spekuliert, dass Güler langfristig zu den Verlierern der Bellingham-Rückkehr zählen könnte. In einem Artikel mit dem Titel „Bellinghams gnadenlose Rückkehr“ schreibt AS, der Engländer werde im Saisonverlauf zur zentralen Figur im System von Xabi Alonso. Um Platz für ihn zu schaffen, könnten junge Talente wie Güler oder der Argentinier Mastantuono verdrängt – oder gar verkauft – werden.
Trainer Xabi Alonso hatte sich zuletzt zwar optimistisch über eine gemeinsame Rolle von Güler und Bellingham geäußert:
„Sie haben ähnliche Rollen, aber sie können auch gemeinsam spielen. Arda kann das Spiel von hinten aufziehen, Jude agiert offensiver.“
Ob diese Konstellation langfristig umsetzbar ist, bleibt fraglich. Die Rückkehr von Bellingham – nach einer komplizierten Schulterverletzung – erhöht den Druck auf alle Offensivakteure. In seiner ersten Saison bei Real Madrid hatte der Engländer 23 Tore und 13 Vorlagen geliefert. Nach seiner Operation soll er nun wieder das Zentrum des Spiels übernehmen.
Darüber hinaus bahnt sich mit der möglichen Verpflichtung von Kylian Mbappé und der Integration weiterer Talente ein noch intensiverer Konkurrenzkampf an. Für Arda Güler, der große Erwartungen weckte, aber auch mit Verletzungen zu kämpfen hatte, wird der Kampf um Spielzeit härter denn je.