Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei der EuroBasket 2025 zeigte sich die türkische Basketball-Nationalmannschaft zwar enttäuscht über die verpasste Goldmedaille – doch der Stolz über die Leistung überwiegt. Besonders NBA-Star Alperen Şengün richtete den Blick schon wieder nach vorn: „Wir sind jung. Wir werden noch viele Finals erleben.“
Im Finale in Riga (Lettland) unterlag das türkische Team der favorisierten Mannschaft aus Deutschland, die ihre Erfahrung in der Schlussphase ausspielte. Ganze 38 Minuten lang lag die Türkei in Führung – erst in den letzten zwei Minuten wendete sich das Blatt. „Deutschland hat die Ruhe bewahrt, wir nicht. Aber wir lernen daraus“, so Şengün im Gespräch mit der Presse am Flughafen Istanbul.
„Es war unser erstes Finale – und ganz sicher nicht unser letztes.“
Cedi Osman: „Wir haben als Einheit überzeugt“
Auch Teamkapitän Cedi Osman zeigte sich trotz Niederlage stolz auf die Mannschaft: „Wichtig war, unser Land würdig zu vertreten – und das haben wir getan. Natürlich wären wir gern mit Gold zurückgekommen, aber wir haben alles gegeben. Ich bin stolz auf das Team.“
Osman lobte besonders den familiären Teamgeist und die harte Arbeit im Turnierverlauf. „Dass wir 24 Jahre nach dem letzten Finale wieder eine Medaille holen konnten, macht mich sehr glücklich.“
Die Türkei hatte in der K.o.-Phase unter anderem Top-Teams wie Spanien und Serbien ausgeschaltet und erstmals seit 2001 wieder das Finale einer Europameisterschaft erreicht. Die Leistung des Teams gilt als starkes Zeichen für den Generationswechsel im türkischen Basketball.