Turkish Airlines EuroLeague: 81:70 gegen Monaco – Fenerbahçe Beko erobert Europas Basketball-Gipfel

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25.05.2025 – 21:31 Uhr

Fenerbahçe Beko hat Basketball-Geschichte geschrieben: Der türkische Spitzenklub krönte sich zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte zum Sieger der Turkish Airlines EuroLeague. Im Finalspiel des Final Four bezwangen die Gelb-Marineblauen das französische Team AS Monaco mit 81:70 in der Etihad Arena in Abu Dhabi.

Spannender Start mit kleinen Reibereien

Die Partie begann mit einem starken Auftakt des Teams aus dem Fürstentum, das früh mit 13:4 in Führung ging. Mitte des ersten Viertels kam es zu einem hitzigen Moment: Nach einer Auseinandersetzung zwischen Tarık Biberovic und Matthew Strazel verhängten die Schiedsrichter gegen beide Spieler ein technisches Foul. Fenerbahçe reagierte auf die offensive Präsenz von Monacos Mike James mit erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen. Das erste Viertel endete dennoch knapp mit 20:18 zugunsten der Franzosen.

Fenerbahçe dreht das Spiel

In den ersten zwei Minuten des zweiten Viertels fiel kein Punkt, ehe Wade Baldwin Fenerbahçe in Führung brachte. Monaco hielt mit Alpha Diallo dagegen, doch die Türken nutzten ihre Dominanz unter dem Korb, um zur Halbzeit mit 35:33 die Führung zu übernehmen.

Das dritte Viertel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem beide Teams punkteten. Erst ein Dreier von Nigel Hayes-Davis zehn Sekunden vor Viertelende brachte Fenerbahçe eine knappe 54:51-Führung.

Souverän im Schlussviertel

Im letzten Viertel drehte Fenerbahçe weiter auf: Nach weniger als vier Minuten betrug der Vorsprung erstmals elf Punkte. Auch in der Schlussphase ließen die Türken nichts mehr anbrennen und sicherten sich mit einem 81:70-Erfolg verdient den EuroLeague-Titel.

Zweiter Triumph für Fenerbahçe – Jasikevicius mit historischer Leistung

Für Fenerbahçe Beko ist es der zweite Europameisterschaftstitel nach dem Premierensieg 2017 beim Final Four in Istanbul. Zudem stand der Klub bereits 2016 (Niederlage gegen ZSKA Moskau) und 2018 (Niederlage gegen Real Madrid) im Endspiel.

Ein besonderes Kapitel schrieb Trainer Šarūnas Jasikevičius: Der Litauer ist der erste Mensch in der Geschichte der modernen EuroLeague (seit 25 Jahren), der sowohl als Spieler als auch als Cheftrainer den Titel gewinnen konnte.

Jasikevičius hatte als Spieler mit Maccabi Tel Aviv (2004, 2005), dem FC Barcelona (2003) und Panathinaikos Athen (2009) insgesamt viermal den Titel geholt. Als Trainer stand er bereits 2021 mit Barcelona im Finale, unterlag damals jedoch Anadolu Efes. Nun krönt er sich endlich auch an der Seitenlinie zum Champion.