Wie der kicker berichtet, hat Fenerbahçe Istanbul Interesse an Sebastian Hoeneß, dem Trainer des VfB Stuttgart. Der türkische Spitzenklub ist auf der Suche nach einem neuen Chefcoach, nachdem sich der Verein von José Mourinho getrennt hat. Türkische Medien hatten bereits über das mögliche Interesse berichtet, nun gibt es eine Bestätigung aus deutschen Quellen.
Das Transferfenster für Spieler ist geschlossen, für Trainerwechsel gelten jedoch keine Fristen. Damit könnte sich der VfB zeitnah mit einem Abgang seines Erfolgscoaches beschäftigen müssen. Hoeneß besitzt in Stuttgart zwar einen Vertrag bis 2028 ohne Ausstiegsklausel, doch dies schließt einen Wechsel nicht grundsätzlich aus.
Am 23. September kommt es in der Europa-League-Gruppenphase zum direkten Aufeinandertreffen zwischen dem VfB Stuttgart und Fenerbahçe Istanbul. Unabhängig davon prüfen die Verantwortlichen um Klubpräsident Ali Koc Kandidaten für die Nachfolge von Mourinho, der nach dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation gegen Benfica Lissabon und einem schwachen Ligastart entlassen wurde.
Neben Hoeneß stehen laut Medienberichten mehrere prominente Namen auf der Liste, darunter Nuri Sahin und Edin Terzic, die zuletzt bei Borussia Dortmund tätig waren, sowie der ehemalige Leverkusen-Coach Roger Schmidt und internationale Trainer wie Sergio Conceicao, der früher beim AC Mailand unter Vertrag stand. Ob und mit wem Fenerbahçe bereits konkrete Gespräche geführt hat, ist nicht bekannt.
Ein Wechsel Hoeneß’ nach Istanbul würde ihn in eine Reihe mit anderen deutschen Trainern bei Fenerbahçe stellen. Schon Christoph Daum und Joachim Löw hatten den Verein in der Vergangenheit betreut.