Im mit Spannung erwarteten Interkontinental-Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahçe trennten sich die beiden Istanbuler Spitzenklubs am Montagabend mit einem 0:0-Unentschieden. Vor ausverkauftem Haus im RAMS Park gelang es keinem Team, den entscheidenden Treffer zu erzielen. Durch das Remis behauptet Galatasaray mit nun 64 Punkten weiterhin die Tabellenführung, während Fenerbahçe mit 58 Punkten auf dem zweiten Platz bleibt.
Taktisches Geplänkel dominiert die erste Halbzeit
Beide Mannschaften begannen die Partie vorsichtig und legten großen Wert auf Ballkontrolle. Galatasaray verzeichnete dabei einen Ballbesitzanteil von fast 60 Prozent, konnte jedoch kaum gefährliche Aktionen kreieren. Die erste nennenswerte Chance hatte Fenerbahçe in der fünften Minute: Edin Džeko bediente auf der linken Seite Filip Kostić, dessen Flanke im Strafraum Youssef En-Nesyri fand. Dessen Abschluss verfehlte jedoch das Tor.
In der 14. Minute jubelte Fenerbahçe kurzzeitig, als Oguz Aydın einen abgefälschten Schuss im Tor unterbrachte. Allerdings wurde der Treffer aufgrund eines vorherigen Foulspiels an Galatasaray-Keeper Fernando Muslera aberkannt. Kurz vor der Pause hatte En-Nesyri erneut die Führung auf dem Kopf, setzte den Ball jedoch neben das Gehäuse.
Zweite Halbzeit bringt keine Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Galatasaray den Druck. Bereits in der 49. Minute zwang Barış Alper Yılmaz Fenerbahçe-Torhüter İrfan Can Eğribayat mit einer gefährlichen Flanke zu einer Parade. Auf der Gegenseite prüfte Caglar Söyüncü in der 53. Minute Muslera per Kopfball, der jedoch sicher zupackte.
In der 66. Minute forderte Fenerbahçe einen Handelfmeter, als Mario Lemina im Strafraum angeschossen wurde. Schiedsrichter Slavko Vinčić entschied jedoch auf Weiterspielen. Kurz darauf hatte der eingewechselte Alexander Djiku eine Kopfballchance nach einer Ecke, doch Muslera parierte erneut glänzend.
Trotz weiterer Bemühungen beider Teams blieb es beim torlosen Unentschieden, das vor allem Galatasaray im Titelrennen zugutekommt.