Ein ungewöhnlicher Zwischenfall prägte am Sonntag die Premier-League-Begegnung zwischen Manchester United und Everton. Bereits in der Anfangsphase der Partie sah Evertons Mittelfeldspieler Idrissa Gueye die Rote Karte – allerdings nicht wegen eines Fouls gegen den Gegner, sondern wegen einer Handgreiflichkeit gegen einen eigenen Mitspieler.
Nach einem missglückten Defensivmoment in der 13. Minute gerieten Gueye und Innenverteidiger Michael Keane aneinander. Zunächst tauschten beide nur Worte aus, doch dann eskalierte die Situation: Gueye schlug seinem Teamkollegen mit der flachen Hand ins Gesicht. Schiedsrichter Craig Pawson, der den Vorfall unmittelbar wahrgenommen hatte, entschied ohne zu zögern auf Platzverweis.
Everton musste damit früh in Unterzahl weiterspielen. Der Verein zeigte sich zunächst überrascht von der Szene. Am Abend standen weitere Konsequenzen des Klubs noch aus. Der Vorfall dürfte jedoch intern wie extern für Diskussionen sorgen, denn solche Ausbrüche innerhalb des Teams sind in der Premier League äußerst selten.