Nach dem mitreißenden Saisonauftakt gegen Hertha BSC (2:1) steht der FC Schalke 04 bereits vor der nächsten Herausforderung. Am Samstagabend (Anstoß 20:30 Uhr, live auf Sky und RTL) empfangen die Königsblauen den 1. FC Kaiserslautern. Trainer Miron Muslic steht dabei vor taktischen Schlüsselentscheidungen.
Karaman zurück – aber mit Vorsicht
Im Fokus steht das mögliche Comeback von Kapitän Kenan Karaman. Der türkische Offensivspieler fehlte seit einem Meniskusriss zu Beginn der Vorbereitung und konnte kein einziges Testspiel bestreiten. Seit vergangener Woche trainiert er wieder mit der Mannschaft, doch wie viel Spielzeit kann und sollte Muslic ihm zumuten?
„Der Kapitän ist zurück, aber wir haben einen klaren Plan für ihn”, betonte der Trainer. Karaman wird zwar im Kader stehen, ein Start in der Anfangsformation gilt jedoch als unwahrscheinlich. Die Sorge, den 29-Jährigen nach seiner langen Pause zu überfordern, ist zu groß – schließlich fehlt ihm seit der Niederlage gegen Elversberg (1:2) im Mai jede Spielpraxis.
Katic-Lücke: Wer springt ein?
Ein weiteres Kopfzerbrechen bereitet Muslić die Defensive. Abwehrchef Nikola Katic fällt nach einer Gehirnerschütterung aus, obwohl er mittlerweile symptomfrei trainiert. „Einen Leader wie ihn 1:1 zu ersetzen, ist unmöglich“, räumte Muslic ein. „Aber wir haben Optionen.“
Doch welche? Neuzugang Hasan Kuruçay, der wochenlang vereinslos war, kommt aufgrund mangelnder Spielpraxis kaum für 90 Minuten infrage. Youngster Mertcan Ayhan zeigte gegen Hertha noch Nervosität, obwohl er in der Vorbereitung überzeugt hatte. Die Innenverteidigung bleibt somit Schalkes größte Baustelle vor dem Topspiel.