Die Entscheidung ist gefallen: Leroy Sané wird den FC Bayern München in diesem Sommer verlassen. Der deutsche Nationalspieler hat das Vertragsangebot des Rekordmeisters endgültig abgelehnt und steht nun vor einem Wechsel in die Türkei.
Wie nun bestätigt wurde, wird Leroy Sané seinen auslaufenden Vertrag beim FC Bayern nicht verlängern. Das zuletzt verbesserte Angebot des Klubs – ein Gesamtpaket von rund 15,5 Millionen Euro brutto pro Jahr – hat der 29-Jährige abgelehnt. Damit verlässt Sané den Verein ablösefrei zum 30. Juni und setzt einen klaren Schlusspunkt unter wochenlange Spekulationen.
Besonders heiß gehandelt wird aktuell Galatasaray Istanbul. Nach Informationen des türkischen Transferexperten Ibrahim Seten haben sowohl Galatasaray als auch Stadtrivale Fenerbahçe konkrete Angebote abgegeben. Beide bieten dem Flügelspieler nicht nur ein hohes Grundgehalt, sondern auch Bonuszahlungen in Millionenhöhe. Galatasaray soll mittlerweile ein Nettogehalt von bis zu zwölf Millionen Euro jährlich bieten und liegt damit im Rennen um den Offensivstar vorne.
Ratsuche bei Özil, Altıntop und Boey
Trotz des laut Seten attraktiveren Gesamtpakets von Fenerbahçe tendiert Sané offenbar klar zu einem Wechsel zu Galatasaray. Entscheidenden Einfluss auf seine Entscheidung hatten offenbar Gespräche mit ehemaligen und aktuellen Profis mit Türkei-Erfahrung, darunter Mesut Özil, Halil Altıntop und Sacha Boey. Sie sollen ihm zu einem Wechsel zu Galatasaray geraten haben.
Auch sportlich scheint das Projekt von „Gala“ zu überzeugen: Die erneute Teilnahme an der Champions League sowie die begeisternde Atmosphäre im RAMS Park, die Sané bereits beim Champions-League-Gastspiel mit dem FC Bayern München in Istanbul beeindruckte, spielen dem Klub in die Karten.
Fenerbahçe bleibt hartnäckig
Doch auch Fenerbahçe gibt sich im Werben um Sané noch nicht geschlagen. Laut Medienberichten ist der Vizemeister der Süper Lig bereit, sein Angebot nochmals anzupassen und auch sportlich mit großen Ambitionen zu punkten.
Für den FC Bayern endet damit ein Kapitel, das von großen Erwartungen, aber auch von wechselhafter Leistung geprägt war. Mit Sanés Abgang entsteht eine Lücke auf der offensiven Außenbahn, die die Münchner kurzfristig schließen müssen – spätestens bis zum Start der Klub-Weltmeisterschaft in den USA am 15. Juni.