Der türkische Basketball-Nationalspieler Alperen Şengün wurde von seinem NBA-Team, den Houston Rockets, offiziell verwarnt. Hintergrund ist ein Verstoß gegen vertraglich festgelegte Verhaltensregeln. Der 23-Jährige wurde dabei gesehen, wie er trotz eines ausdrücklichen Verbots Motorrad fuhr.
In der nordamerikanischen Profiliga sind solche Einschränkungen keine Seltenheit. Um das Verletzungsrisiko ihrer Spieler zu minimieren, lassen viele Klubs riskante Freizeitaktivitäten vertraglich untersagen. Auch im Vertrag von Şengün ist eine entsprechende Klausel verankert, die das Motorradfahren ausdrücklich verbietet.
Nach Angaben aus dem Umfeld der Rockets blieb der aktuelle Vorfall zunächst ohne direkte sportliche oder finanzielle Konsequenzen. Die Klubführung beschränkte sich auf eine formelle Abmahnung. Gleichzeitig wurde jedoch klargestellt, dass ein erneuter Verstoß schwerwiegende Folgen haben könnte. Im Wiederholungsfall behält sich der Verein vor, den Vertrag einseitig aufzulösen.
Şengün zählt in dieser Saison zu den auffälligsten Spielern der Rockets und wird von Fachleuten ligaweit als Kandidat für die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler (MVP) gehandelt. Seine Leistungen haben ihm nicht nur in den USA große Aufmerksamkeit eingebracht, sondern ihm auch in der Türkei eine breite Fangemeinde gesichert.