Galatasaray Istanbul hat sich in der Saison 2024/2025 nicht nur zum 25. Mal den Titel in der türkischen Süper Lig gesichert, sondern dabei auch eine Vielzahl historischer Rekorde aufgestellt. Bereits zwei Spieltage vor Saisonende sicherte sich der Traditionsklub den Meistertitel und darf nun stolz den fünften Stern auf dem Trikot tragen – ein Symbol für 25 nationale Titel. Doch der diesjährige Triumph ist weit mehr als nur ein weiterer Pokal in der Vitrine.
Bereits der Start in die Spielzeit verlief furios: Unter Trainer Okan Buruk gewann Galatasaray die ersten fünf Ligaspiele – eine Leistung, die zuletzt Vereinslegende Fatih Terim in dieser Form gelang. Buruk ist damit erst der zweite Coach, der mit einer makellosen 15-Punkte-Ausbeute in die Saison startete.
Ein weiterer Meilenstein wurde in der 19. Runde erreicht, als Galatasaray auswärts gegen Başakşehir mit 2:1 siegte. Es war der 17. Auswärtssieg in Folge – ein neuer Rekord in der Süper Lig, der die bisherige Bestmarke von Fenerbahçe (12 Siege) deutlich übertraf.
In der zwölften Spielwoche hatte das Team bereits 34 Punkte auf dem Konto, so viele wie nie zuvor zu diesem Zeitpunkt in der Ligageschichte. Auch im weiteren Saisonverlauf dominierte Galatasaray das Geschehen. Nach 17 Spieltagen standen rekordverdächtige 47 Punkte zu Buche.
Trainer Okan Buruk brach zudem einen persönlichen Rekord: Nach dem Sieg gegen Kayserispor in der 17. Runde erreichte er als schnellster Trainer überhaupt 75 Ligasiege. Dafür benötigte er nur 90 Spiele; der bisherige Rekordhalter Christoph Daum hatte dafür 103 Partien gebraucht.
In der 24. Runde besiegte Galatasaray Çaykur Rizespor mit 2:1 und war damit das erste Team in der Geschichte der Liga, das 20 seiner ersten 23 Spiele gewinnen konnte. Auch spielstatistisch setzte der Verein Maßstäbe: Beim Heimspiel gegen Bodrum FK feuerten die „Löwen” in nur 43 Minuten ganze 22 Schüsse ab, was europaweit der Spitzenwert in den zehn stärksten Ligen war.
Auch defensiv präsentierte sich das Team stabil: In fünf aufeinanderfolgenden Heimspielen blieb Galatasaray ohne Gegentor – das war zuletzt vor 40 Jahren gelungen.
Nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich setzte der Klub Maßstäbe. Mit Investitionen wie dem Transfer von Victor Osimhen und weiteren hochkarätigen Neuzugängen stellte Galatasaray einen neuen Rekord auf. Mit einem Marktwert von 266,25 Millionen Euro ist der Kader der teuerste in der Geschichte der Süper Lig.