Die Diskussion über die Zukunft von Beşiktaş-Profi Rafa Silva sorgt weiterhin für Unruhe. Nachdem in den vergangenen Tagen Berichte über ein angebliches Krisengespräch zwischen dem Portugiesen und der Vereinsführung kursierten, widerspricht nun eine Quelle aus dem Umfeld des Spielers.
Wie das portugiesische Sportmedium O Jogo berichtet, soll ein Vertrauter Silvas erklärt haben, dass es ein solches Treffen nie gegeben habe. Auch die Aussage, der Offensivspieler habe dabei von „Verwirrung“ über seine Situation gesprochen, sei frei erfunden. Ebenso seien Spekulationen falsch, Silva habe zuletzt nicht am Training teilgenommen.
Laut dem Bericht arbeitet der 31-Jährige derzeit individuell, da er weiterhin unter körperlichen Problemen leidet. Der Verein bestätigte diese Darstellung nicht, betonte jedoch, dass der Heilungsprozess des Spielers laufe.
Trainer Sergen Yalçın hatte zuvor auf einer Pressekonferenz selbst über Schwierigkeiten im Verhältnis zu Silva gesprochen. Demnach habe der Angreifer zu Saisonbeginn geäußert, er sei „unzufrieden“ und habe sogar über ein Karriereende nachgedacht. Yalçın schilderte, man habe versucht, den Spieler emotional zu stabilisieren, doch in der Vorbereitung auf das Spiel gegen Kasımpaşa sei die Lage eskaliert. Silva habe angekündigt, weder trainieren noch spielen zu wollen. Ab diesem Zeitpunkt sei der Vorgang zu einer rein administrativen Angelegenheit geworden, so der Coach.
Unklar bleibt weiterhin, wann der Offensivspieler in die Mannschaft zurückkehren wird. Laut Yalçın soll Silvas Berater wiederholt Druck ausgeübt haben, indem er eine Einsatzbereitschaft des Profis in Aussicht stellte, falls der Klub seinen Forderungen nachkomme. Der Trainer sprach von einer für ihn ungewöhnlich großen Toleranz, die er dem Spieler eingeräumt habe.
Rafa Silva bestritt in dieser Saison bislang 16 Pflichtspiele für die Schwarz-Weißen und erzielte dabei fünf Tore sowie drei Vorlagen.