Eintracht Frankfurt hat sich im Streit um den Einsatz des Nachwuchsstars Can Uzun offenbar erfolgreich gegen den türkischen Fußballverband durchgesetzt. Nachdem der 19-jährige Offensivspieler bei mehreren Länderspielreisen kaum Einsatzzeit erhalten hatte, soll der Bundesligist ein deutliches Signal in die Türkei gesendet haben.
Wie die „Bild“ berichtet, drohte die Eintracht damit, Uzun künftig nicht mehr für die türkische Nationalmannschaft abzustellen, sollte sich die bisherige Situation wiederholen. Bei den letzten Lehrgängen war der in Regensburg geborene Spieler zwar eingeladen, wurde aber nicht in den Spieltagskader berufen – teilweise habe er laut dem Bericht nicht einmal regulär mittrainiert.
Der Verein reagierte darauf mit einer offiziellen Beschwerde beim türkischen Verband. Nun scheinen die Verantwortlichen in Istanbul eingelenkt zu haben. Demnach soll Uzun künftig stärker in die Nationalmannschaft eingebunden werden. Bereits am Samstagabend (20:45 Uhr) steht für die Türkei das WM-Qualifikationsspiel in Bulgarien an, bei dem Uzun möglicherweise im Aufgebot steht.
Der Offensivspieler, der in der laufenden Bundesliga-Saison bereits acht Torbeteiligungen verbuchen konnte, steht derzeit ohnehin im Fokus zahlreicher europäischer Topklubs. Laut Sky Sports News HD soll Eintracht Frankfurt bei einem möglichen Transfer im Sommer eine Ablösesumme von rund 80 Millionen Euro fordern. Ursprünglich war ein Verkauf des Supertalents erst für das Jahr 2027 vorgesehen.