Der türkische Traditionsverein Fenerbahçe setzt ein klares Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt – und das kurz vor dem Start der neuen Saison. Trainerstar José Mourinho kann sich über zwei hochkarätige Neuzugänge für die Defensive freuen: Milan Skriniar und Nelson Semedo stehen unmittelbar vor einem Wechsel nach Istanbul.
Wie der Klub offiziell bestätigt, werden die beiden Verteidiger in den kommenden Tagen zum Medizincheck in der türkischen Metropole erwartet. Läuft dabei alles nach Plan, dürften die Verträge nicht lange auf sich warten lassen.
Für Milan Skriniar ist es ein vertrautes Umfeld: Der slowakische Nationalspieler war in der Rückrunde der vergangenen Saison bereits an Fenerbahçe ausgeliehen. In Istanbul wusste der 30-Jährige mit starken Leistungen zu überzeugen – nun wird der Wechsel von Paris Saint-Germain offenbar perfekt gemacht. Die Ablöse soll bei rund sieben Millionen Euro liegen und durch mögliche Bonuszahlungen auf bis zu zehn Millionen Euro ansteigen können. Auch der Ligakonkurrent Galatasaray soll Interesse an Skriniar gezeigt haben, letztlich hat sich jedoch Fenerbahçe durchgesetzt.
Neben ihm soll auch Nelson Semedo die Abwehr der Gelb-Marineblauen verstärken. Der 31-Jährige ist nach dem Ende seines Vertrags bei den Wolverhampton Wanderers ablösefrei zu haben. Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung in der Premier League waren zuvor gescheitert. Semedo bringt nicht nur Premier-League-Erfahrung mit, er stand auch drei Jahre beim FC Barcelona unter Vertrag und absolvierte dort 124 Pflichtspiele.
Mit diesem Transfer dürfte sich gleichzeitig das Kapitel João Cancelo für Fenerbahçe erledigt haben. Der ebenfalls portugiesische Rechtsverteidiger, der zuletzt an den FC Barcelona ausgeliehen war, galt als weiterer Kandidat für Mourinhos Elf.
Während Skriniar bereits fester Bestandteil von Mourinhos Planungen ist – in 23 Einsätzen für Fener erzielte er zuletzt drei Tore –, steht Semedo noch am Anfang seines neuen Abenteuers. Beide könnten allerdings schon bald auf dem Platz stehen. In der kommenden Woche wartet das Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Feyenoord Rotterdam, nur wenige Tage später beginnt die Süper Lig mit dem Heimspiel gegen Alanyaspor.