Nach dem dritten Meistertitel in Folge in der türkischen Süper Lig arbeitet Galatasaray intensiv daran, seinen Kader für die kommende Saison zusammenzustellen. Im Fokus steht Victor Osimhen. Der nigerianische Starstürmer, der in der abgelaufenen Spielzeit mit 37 Toren und 8 Assists in 41 Partien glänzte, steht im Zentrum der Transferüberlegungen der „Löwen“.
Trotz lukrativer Angebote aus Saudi-Arabien zögert Osimhen mit einem Wechsel. Grund dafür ist das harmonische und ambitionierte Umfeld bei Galatasaray, das er in der Golfregion nicht in gleichem Maße erwartet. Die Klubverantwortlichen schöpfen deshalb weiterhin Hoffnung, dass der 25-Jährige bleibt.
Angebot über 20 Millionen Euro
Um Osimhen langfristig an den Verein zu binden, hat Galatasaray sein Gehaltsangebot auf über 20 Millionen Euro jährlich erhöht. Wie HT Spor berichtet, plant der Verein, einen erheblichen Teil davon – rund 5 bis 6 Millionen Euro – über Sponsoringverträge zu finanzieren. In dieser Hinsicht gab es auch bereits ein mündliches Okay vom türkischen Fußballverband TFF: Demnach sollen diese Sponsorengelder nicht auf das Ausgabenlimit angerechnet werden – ein entscheidender Schritt in der Umsetzung der Pläne.
Icardi als Vorbild
Dabei orientiert sich Galatasaray am Modell von Mauro Icardi: Auch bei seinem Vertrag kam eine sogenannte „6+4-Formel” zum Einsatz, bei der ein Teil des Gehalts direkt vom Klub und ein weiterer Teil über Sponsoren gezahlt wurde. Eine ähnliche Konstruktion soll nun auch im Fall Osimhen Anwendung finden.
Leihmodell als Alternative
Obwohl ein fester Verbleib oberste Priorität hat, ist auch ein alternatives Leihmodell in der Diskussion. Dieses sieht vor, dass Osimhen seinen Vertrag bei seinem Stammverein, der SSC Neapel, um ein weiteres Jahr verlängert und dann für eine Saison – gegen eine Leihgebühr von acht bis zehn Millionen Euro – erneut für Galatasaray aufläuft. In diesem Szenario könnte er sich weiterhin in Europa präsentieren und auf ein künftiges Angebot aus einer Topliga hoffen.