Die türkische Basketball-Nationalmannschaft hat sich mit einem Sieg über Serbien den Gruppensieg in der Vorrunde der EuroBasket gesichert. Einer der Hauptverantwortlichen ist Alperen Sengün. Alperen Şengün. Der Center dominierte mit starken Leistungen und rückte damit ins Rampenlicht – auch jenseits des Vergleichs mit Nikola Jokić.
„Früher konnte man ihn vielleicht ‚Baby Jokić‘ nennen, weil sich ihre Spielstile ähneln. Aber inzwischen ist er viel weiter“, erklärte sein Teamkollege Shane Larkin nach dem knappen Erfolg. Sengün sei selbstbewusst, hochintelligent auf dem Feld und noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. „Für ihn gibt es keine Grenzen“, so Larkin.
Beim Turnier liefert Şengün im Schnitt 21,6 Punkte, 9,6 Rebounds und 6,8 Assists pro Partie – Werte, die ihn zu einem der auffälligsten Spieler des Wettbewerbs machen. Larkin betonte, dass Sengün bereits als NBA-All-Star sein Potenzial angedeutet habe und nun auch international den nächsten Schritt vollziehe.
Auch Nationaltrainer Ergin Ataman sparte nicht mit Lob. Dabei spielte er auf Panathinaikos-Präsident Dimitris Giannakopoulos an, der sich in der Vergangenheit als Fan von Nikola Jokic geäußert hatte. „Wenn er dieses Spiel gesehen hat, könnte er seine Meinung geändert haben und nun Şengün zu seinem Lieblingsspieler machen“, sagte Ataman mit einem Schmunzeln.
Mit diesem Erfolg sicherte sich die Türkei Platz eins in Gruppe A und trifft im Achtelfinale auf Schweden. Serbien muss derweil im Duell mit Gastgeber Finnland und dessen Starspieler Lauri Markkanen antreten.