Fenerbahçe hat am 4. Spieltag der UEFA Europa League auswärts bei Viktoria Pilsen ein 0:0-Unentschieden erzielt. In einer intensiven, hart umkämpften Partie blieb beiden Mannschaften der entscheidende Treffer verwehrt – doch die Schlussphase sorgte für reichlich Diskussionen.
Mit diesem Ergebnis steht Fenerbahçe nach vier Spielen bei sieben Punkten (zwei Siege, zwei Unentschieden), während Viktoria Plzen mit acht Punkten die Tabellenführung behält. In der nächsten Runde empfängt Fenerbahçe den ungarischen Klub Ferencváros in Istanbul, während Pilsen zu Hause auf den SC Freiburg trifft.
Spielverlauf
1. Halbzeit:
Bereits in der 5. Minute prüfte Pilsen Ladra Fenerbahçe-Keeper Ederson, der sicher parierte. Auch in der 31. Minute war Ederson gefordert, als Adu nach einem starken Dribbling gefährlich abschloss. Fenerbahçe fand offensiv kaum Mittel, und so endete die erste Halbzeit torlos.
2. Halbzeit:
Nach der Pause nahm das Spiel Fahrt auf. Oğuz vergab in der 51. Minute eine aussichtsreiche Situation, als sein Pass auf En-Nesyri zu unpräzise war. In der 62. Minute ließ Fred eine große Möglichkeit aus, als er eine Flanke von Asensio aus kurzer Distanz über das Tor setzte.
In der 78. Minute hatten die Gastgeber Pech, als ein Schuss von der linken Seite nur den Pfosten traf. Kurz darauf (84.) kam Fenerbahçes Talisca per Kopf zum Abschluss, doch der Pilsen-Torhüter rettete erneut.
Umstrittene Szene in der Nachspielzeit
In der 90.+5. Minute kam Fenerbahçes Stürmer Jhon Duran im Strafraum zu Fall, nachdem er von Dweh deutlich am Trikot gezogen wurde. Der niederländische Schiedsrichter Allard Lindhout ließ weiterspielen.
Kurz darauf unterbrach der VAR das Spiel: Der ebenfalls aus den Niederlanden stammende Dennis Higler forderte Lindhout auf, die Szene am Monitor zu überprüfen. Trotz klarer Bilder entschied der Unparteiische nach Ansicht der Wiederholung, keinen Elfmeter zu geben.
Diese Entscheidung sorgte für großes Unverständnis bei den Fenerbahçe-Spielern, die den Platz sichtlich verärgert verließen.