“Das wäre Selbstmord”: Ex-Real-Star warnt vor überstürzter Beförderung von Arda Güler

25.07.2025 – 14:30 Uhr

Mit dem Abschied von Luka Modric endet eine Ära bei Real Madrid endgültig. Nach dem Karriereende von Toni Kroos und dem Wechsel von Casemiro zu Manchester United hat nun auch der kroatische Spielmacher den Klub verlassen und sich dem AC Mailand angeschlossen. Die Königlichen stehen damit vor der Mammutaufgabe, ihr Mittelfeld neu zu formen. Doch ein Ex-Star warnt vor übereilten Lösungen.

Der ehemalige Stürmer und Sportdirektor Predrag Mijatovic von Real Madrid äußerte im spanischen Radio Cadena SER deutliche Bedenken: „Arda Güler auf Modrics Position zu setzen, wäre Selbstmord.” Der 20-jährige Türke, der 2023 von Fenerbahçe nach Madrid wechselte, habe zwar großes Potenzial, doch der Vergleich mit dem slowenischen Meisterstrategen sei verfrüht.

„Selbst Modric brauchte Zeit, als er von Tottenham kam”, erinnerte Mijatovic. „Junge Spieler dürfen wir nicht verheizen. Sie müssen sich entwickeln können.“ Der Serbe, der heute als Sportchef bei Partizan Belgrad tätig ist, plädiert für einen langfristigen Plan: „Ein neues Modric-Kroos-Casemiro-Trio baut man nicht in einem Sommer auf.“

Gülers Chance unter Alonso?

Bislang hatte Güler unter Carlo Ancelotti kaum Spielpraxis. Doch mit dem neuen Coach Xabi Alonso könnte sich das ändern. Bei der Klub-WM stand der Türke in fünf von sechs Spielen in der Startelf. Dennoch sieht Mijatović ihn nicht als direkten Modrić-Ersatz und verweist auf die Transfergerüchte um Rodri von Manchester City, der als Wunschkandidat für die Kroos-Nachfolge gehandelt wird.