Die portugiesische Presse hat in den letzten Tagen vermehrt über die muslimischen Spieler von Benfica Lissabon berichtet, die während des Ramadan fasten. Im Mittelpunkt stehen Orkun Kökçü, Kerem Aktürkoğlu, Zeki Amdouni und Adrian Bajrami, die sich trotz eines vollen Spielplans für die Einhaltung der religiösen Praxis entschieden haben.
Die renommierte portugiesische Sportzeitung A Bola berichtete über die Herausforderung der vier Benfica-Spieler. Der Klub, der derzeit den zweiten Platz in der portugiesischen Liga belegt, hat in den kommenden Wochen entscheidende Spiele vor sich – darunter das Achtelfinale der Champions League gegen den FC Barcelona sowie wichtige Ligaspiele gegen Nacional und Rio Ave.
Trainer Lage vertraut seinen Spielern
Trotz der körperlichen Belastung sieht Benficas Trainer Bruno Lage keinen Grund zur Sorge. Er vertraut auf die Erfahrung und Professionalität seiner Spielerinnen und Spieler. Laut A Bola zeigte sich der Coach zuversichtlich, dass das Fasten keinen negativen Einfluss auf die Fitness und Leistungsfähigkeit der Spieler haben wird.
„Diese Spieler sind erfahren genug, um die Herausforderungen des Fastens zu meistern“, zitiert die Zeitung den Trainer. Bereits in der Vergangenheit haben zahlreiche muslimische Profis gezeigt, dass sie auch während des Ramadan ihre Leistung abrufen können.
Religion und Profifußball – eine wiederkehrende Debatte
Das Thema Fasten im Profifußball ist nicht neu und sorgt immer wieder für Diskussionen. Während einige Trainer und Experten mögliche Leistungseinbußen befürchten, gibt es zahlreiche Beispiele von Spielern, die trotz Fasten auf höchstem Niveau spielen. Viele Vereine arbeiten inzwischen eng mit den Spielern zusammen, um deren Ernährung und Regeneration optimal auf den Ramadan abzustimmen.