Es war ein bewegender Abend in Harbiye: Serdar Ortaç, einer der bekanntesten Popstars der Türkei, sorgte mit einem ganz besonderen Auftritt für Gänsehautmomente. Zum ersten Mal seit Jahren betrat der Sänger ohne fremde Hilfe die Bühne – ein Symbol seines unerschütterlichen Kampfes gegen Multiple Sklerose (MS).
Seit vielen Jahren kämpft der 1970 geborene Künstler mit der unheilbaren Nervenkrankheit, die ihn zeitweise sogar an den Rollstuhl fesselte. Doch bei seinem jüngsten Konzert in Istanbul setzte Ortaç ein kraftvolles Zeichen: Schritt für Schritt und ohne Unterstützung schritt er auf die Bühne und wurde dabei von seinen Fans mit minutenlangem Applaus gefeiert. „Früher konnte ich keinen Schritt ohne Hilfe machen. Jetzt bin ich frei auf der Bühne“, erklärte er mit Tränen in den Augen.
Neuanfang: Ein Leben ohne Laster
Doch der emotionale Bühnenmoment war nicht das einzige Zeichen eines Neuanfangs im Leben des Popstars. Bereits vor dem Konzert sprach Serdar Ortaç offen über die radikalen Veränderungen, die er in seinem Privatleben vorgenommen hat. „Ich habe mit dem Rauchen aufgehört, trinke keinen Alkohol mehr und auch das Glücksspiel gehört für mich der Vergangenheit an“, sagte er entschieden. „Ich habe ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ich tue nur noch Dinge, die meiner Seele und meinem Körper guttun.“
Rückhalt durch die Familie
Hinter der Bühne wurde Ortaç von seiner Mutter Nesrin Ortaç begleitet, mit der er sichtlich emotionale Momente teilte. Auch auf Fragen zu seinem Liebesleben hatte der Künstler eine klare Antwort: „Liebe ist nichts mehr für mich. Mein Fokus liegt auf meiner Gesundheit, meiner Musik und meiner Bühne.“