In der aktuellen Staffel der Realityshow „Prominent getrennt“ knistert es nicht nur zwischen ehemaligen Liebespaaren: Nun geraten auch die Macher der Sendung ins Visier. Die Influencerin und TV-Persönlichkeit Yeliz Koç hat in einer inzwischen gelöschten Instagram-Story schwere Vorwürfe gegen die Produktionsfirma erhoben. Ihrer Meinung nach würden die Zuschauer nur eine verzerrte Realität zu sehen bekommen. Zudem sei sie massiv unter Druck gesetzt worden, um die Show nicht vorzeitig zu verlassen.
Hinter den Kulissen: Ein anderes Bild als vor der Kamera?
Eigentlich sollen sich in „Prominent getrennt“ Ex-Paare zusammenraufen und gemeinsam in Challenges gegen andere Paare antreten. Doch statt versöhnlicher Töne dominierten zuletzt lautstarke Auseinandersetzungen. Besonders hitzig ging es in der Nominierungsrunde der vergangenen Woche zu: Der Streit eskalierte und einige Teilnehmer, darunter Yeliz Koç, zogen einen freiwilligen Ausstieg in Betracht.
In der aktuellen Folge sind Koç und ihr Ex-Freund Jannik Kontalis allerdings weiterhin zu sehen. Im TV wurde als Begründung angegeben, Yeliz sei ihren Mitstreitern zuliebe geblieben. Laut eigener Aussage ist diese Darstellung jedoch schlichtweg falsch.
Entscheidungsfreiheit unter Vorbehalt?
Auf Instagram gab Koç einen Einblick in das, was ihrer Meinung nach wirklich geschah: Ursprünglich sei es Kandidatin Jana Klein gewesen, die aufgrund psychischer Belastung einen Abbruch ins Gespräch brachte. Auch andere Teilnehmer:innen, darunter Yeliz selbst sowie das Paar Ariel und Giuliano Hediger, hätten über einen Ausstieg nachgedacht.
Yeliz berichtet, sie habe ihre Koffer bereits gepackt und wollte mit ihrer Managerin, die zugleich ihre Schwester ist, sprechen. Die Produktion habe das jedoch zunächst verweigert. Erst am nächsten Morgen sei ihr ein Telefonat erlaubt worden, nachdem die Produktion bereits selbst mit ihrer Schwester Kontakt aufgenommen hatte. Was besprochen wurde, bleibt unklar.
Druckmittel Dschungelcamp?
Besonders schwerwiegend ist Koçs Behauptung, man habe ihr angedroht, ein Abbruch ihrer Teilnahme könne negative Folgen für ihre TV-Karriere haben. Wörtlich sei ihr gesagt worden, dass sie ihre Chance auf eine Teilnahme am RTL-Dschungelcamp verspielen würde, sollte sie die Show verlassen. Eine Aussage, die sich später als haltlos herausstellte. Auf Nachfrage bei der Dschungel-Produktion habe man ihr versichert, dass dies nie zur Debatte gestanden habe.
Schweigen statt Aufklärung
Yeliz Koçs Vorwürfe werfen kein gutes Licht auf die Methoden der Showmacher. Der Verdacht: emotionale Manipulation, um das Format nicht zu gefährden. Dass Teilnehmer von Reality-Shows psychisch belastet sind oder hinter den Kulissen Druck ausgeübt wird, ist ein wiederkehrendes Thema – selten aber wird es so offen ausgesprochen.