Müjde Ar kehrt Bodrum den Rücken – Kritik an Bauwut und Lärm

18.05.2025 – 18:30 Uhr

Die türkische Filmikone Müjde Ar hat überraschend erklärt, dass sie künftig auf Aufenthalte in Bodrum verzichten werde – einem Ort, den sie über viele Jahre hinweg regelmäßig besucht hatte. Ihre Entscheidung sorgt nicht nur unter ihren Fans für Aufsehen, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die zunehmenden Probleme der beliebten Urlaubsregion.

Im Gespräch mit einem Reporter des Magazins „Magazinburada“, das am Rande einer Veranstaltung geführt wurde, äußerte sich Ar deutlich. „Ich gehe nicht mehr nach Bodrum. Es ist nicht mehr lebenswert dort“, sagte die Schauspielerin. Besonders die massive und ungeplante Bebauung sowie der zunehmende Lärm durch Unterhaltungslokale hätten die Lebensqualität in der Region drastisch verschlechtert.

Ein einschneidendes Erlebnis im vergangenen Jahr habe ihre Entscheidung zudem bestärkt: „Wir sind mit dem Auto in eine Baugrube gefallen. Seitdem habe ich Rückenprobleme“, erklärte Ar. Dieser Vorfall verdeutlicht für sie exemplarisch die Gefahren der rücksichtslosen Baupolitik in der Region.

Von der Idylle zum Problemfall

Noch vor wenigen Jahren galt Bodrum für Müjde Ar als Rückzugsort mit Ruhe und Natur. Heute hingegen sieht sie die Region durch Lärm und Zersiedelung bedroht. Die Schauspielerin kritisiert die Verantwortungslosigkeit von Investoren und Bauherren, die die natürliche Struktur der Region zerstören. „Früher war Bodrum ein ruhiger Hafen. Heute bedrohen Nachtclubs und Betonwüsten seine Seele.“

Engagement für den Umweltschutz

Müjde Ar kündigte zudem an, ihr Engagement für den Umweltschutz zu verstärken. Sie habe ein neues Projekt ins Leben gerufen, das mehr Bewusstsein für Umweltprobleme schaffen soll. Details dazu wolle sie bald bekannt geben. „Es ist Zeit, dass wir uns für die Natur einsetzen“, so Ar.