Das Internationale Frankfurter Türkische Filmfestival hat in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag gefeiert und vom 9. bis zum 16. Juni türkische und deutsche Filmemacher und cineastisch Interessierte zusammengebracht. Das vom Kulturtransfer-Verein unter dem Motto „Stimmen aus der Türkei, globale Geschichten“ organisierte Festival bot in Frankfurt und zehn umliegenden Städten ein vielseitiges Programm mit fast 60 Filmen, Konzerten, Gesprächen und einer Ausstellung.
Den Höhepunkt des Festivals bildete die Verleihung der „Goldenen Apfel“‑Preise im Cinestar Metropolis. Der Preis für den besten Spielfilm ging an „Ölü Mevsim“ des Regisseurs Doğuş Algün, eine türkisch‑italienisch‑nordmazedonische Koproduktion. Serpil Gül wurde für ihre Rolle in „Döngü“ als beste Schauspielerin ausgezeichnet, Ömer Akalın für „Hevi“ als bester Schauspieler und Ceylan Özgün Özçelik für „On Saniye“ als beste Regisseurin. Nehir Tuna erhielt den Preis für das beste Drehbuch für „Yurt“. In den Kurzfilm- und Dokumentarkategorien gewannen „Dilan Hakkında Konuşmalıyız“ (Umut Şilan Oğurlu, Türkei), „Übermorgen“ (Annie Krause, Deutschland) und „İyi Ölüm“ (Hasan Ete, Türkei). Das Publikum wählte Nuri Bilge Ceylans „Kuru Otlar Üstünde“ zum beliebtesten Film.
Zur Eröffnung wurden Ehrenpreise an bekannte Persönlichkeiten des türkischen Kinos wie Şerif Sezer, Güven Kıraç, Biket İlhan und Erden Alkan sowie posthum an Rasim Öztekin verliehen. In ihren Reden hoben der Festivalvorsitzende Hüseyin Sıtkı, der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef und die türkische Generalkonsulin Nagihan İlknur Akdevelioğlu die wichtige kulturelle Brückenfunktion des Festivals hervor.