Anlässlich ihres Konzerts zum Opferfest in Bodrum sorgte die türkische Musiklegende Bülent Ersoy nicht nur musikalisch für Aufsehen, sondern auch mit offenen Worten über ihr Privatvermögen.
Die 71-jährige Diva, die am zweiten Tag des Festes auf der Bühne stand, gewährte dabei einen seltenen Einblick in ihre finanziellen Verhältnisse. Neben ihrer künstlerischen Laufbahn scheint Ersoy auch geschäftlich überaus erfolgreich zu sein. „Ich habe eine Insel in Marmaris“, erklärte sie dem Publikum beinahe beiläufig. „Ich kann mittlerweile gar nicht mehr verfolgen, wo ich was besitze.“
Ersoy betonte zudem, dass sie gemeinsam mit den Kindern von Ferdi Tayfur, ebenfalls ein prominenter Name der türkischen Musikszene, Miteigentümerin einer Tankstelle in Fethiye sei. Tayfur habe sie seinen Kindern hinterlassen. Gemeinsam mit ihm und Ibrahim Tatlıses zähle sie zu den vermögendsten Künstlern der Türkei.
Auf die Frage, ob sie eines Tages ein Kind adoptieren wolle, antwortete die Sängerin überraschend ehrlich: „Nein, ich könnte diese Art von Zuneigung nicht geben. Ich möchte immer geliebt werden, aber selbst kann ich nicht genug geben.“ In einer ihrer früheren Beziehungen habe sie zum ersten Mal überhaupt Fürsorge für ein Kind gezeigt: „Ich habe Milch mit Honig gekocht und es dem Kind gegeben, es schlief bei mir im Bett.“ Doch letztlich sei die mütterliche Aufopferung, so Ersoy, eine ganz andere Form der Liebe, zu der sie sich nicht imstande fühle.
Ihre materiellen Besitztümer will die gefeierte Sängerin einst wohltätigen Institutionen vermachen. „Ich werde mein Vermögen verschiedenen Einrichtungen hinterlassen“, erklärte sie und ließ damit Raum für Spekulationen, welchen guten Zwecken ihre beträchtlichen Reichtümer eines Tages zugutekommen könnten.