Der türkische Starkoch Nusret Gökçe, weltweit bekannt als „Salt Bae“, hat mit seiner britischen Restaurantkette deutliche Verluste verzeichnet. Laut aktuellen Unternehmensberichten schrieb Gökçes Firma „Nusr-Et“ im Geschäftsjahr 2024 ein Minus von rund 5,5 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 280 Millionen Türkische Lira.
Wie die britische Zeitung Daily Mail berichtet, erzielte das Londoner Restaurant des prominenten Gastronomen zwar einen Umsatz von rund 10 Millionen Pfund, doch hohe Betriebskosten ließen das Ergebnis in die Verlustzone rutschen.
Ein Grund für das schlechte Abschneiden könnte auch in den Schließungen mehrerer US-Standorte liegen. Die amerikanischen Filialen von Nusr-Et sind organisatorisch der britischen Holding zugeordnet, sodass ihre Verluste direkt in der Bilanz sichtbar werden. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem die Restaurants in Dallas, Las Vegas, Boston, New York und Beverly Hills geschlossen.
Trotz des deutlichen Minus verfügt das Unternehmen weiterhin über Rücklagen in Höhe von 2,3 Millionen Pfund, wie aus den Finanzunterlagen hervorgeht. Diese Mittel stammen überwiegend aus Gewinnen früherer Jahre.
Gökçe erlangte als „Salt Bae“ durch seine markante Salzstreu-Geste und virale Social-Media-Videos Weltruhm und betreibt weltweit mehrere exklusive Steakhäuser – unter anderem in Istanbul, Dubai, Miami, New York, Mailand und London. Laut Medienberichten plant der Unternehmer nun, sein Netzwerk um neue Standorte in Mexiko-Stadt und Ibiza zu erweitern.
Sein persönliches Vermögen wird auf mindestens 44 Millionen Pfund (rund 2,2 Milliarden Türkische Lira) geschätzt – genug, um die Verluste seiner Marke vorerst zu verkraften.