(DHA) ANTALYA – Bei der internationalen Gastronomieveranstaltung GastroAntalya haben junge Talente aus 50 Ländern die Bühne mit Profi- und Meisterköchen geteilt. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre eigenen Kreationen und sammelten dabei nicht nur Wettbewerbserfahrung, sondern auch wertvolle Kontakte für Praktika und zukünftige Karrieren.

Insgesamt nahmen 856 Köche an den Wettkämpfen teil. Gemeinsam mit Gastronomiestudierenden, nationalen Küchenteams und internationalen Spitzenchefs standen 1.292 Teilnehmer vor der Jury und zeigten ihr Können. Besonders im Fokus: die Nachwuchstalente, die zum ersten Mal mit renommierten Küchenprofis im gleichen Wettbewerb antraten.
„Möglichkeiten für echte Karrieresprünge“
GastroAntalya-Vorstandschef Bilal Yüreğir betonte die Bedeutung des Events:
„Teilnehmer aus 50 Ländern sind hier. Nahezu alle Flaggen, die Sie sehen, werden durch eine Delegation vertreten. In allen Bereichen der Küche – von rotem Fleisch bis Fisch, von Pastentradition bis Brotbackkunst – wird hier gegeneinander angetreten.“
Mehr als 280 internationale Spitzenköche und rund 600 Jurymitglieder seien vor Ort, zusätzlich zu Tausenden weiteren Fachleuten, die die Messe besuchten.
„Wenn Schüler ihre Teller präsentieren, entdecken diese Chefs ihre Talente. Viele erhalten später Angebote für Praktika oder Karrierestarts. Allein Antalya hat über 600 Fünf-Sterne-Hotels – der Bedarf an qualifiziertem Personal ist enorm“, so Yüreğir.

„Kochen ist eine Kunst“
Während der Wettbewerbe herrscht absolute Ruhe: Kommunikation und Unterstützung von außen sind verboten.
„Wir wollen die Fähigkeiten des Teilnehmers sehen – ohne Einfluss von außen“, erklärt Yüreğir. „Sobald der Juryteil vorbei ist, wechseln wir in den Modus des Lehrens und Beratens. Achtsamkeit für Ästhetik und Darstellung gehören genauso dazu wie Geschmack. Kochen ist eben auch Kunst.“
Träume eines jungen Talents
Der 16-jährige Schüler Zeki Berke Yan trat im Bereich Dessert an – seine erste internationale Wettbewerbserfahrung:
„Ich will ein erfolgreicher Koch werden. Ich war sehr aufgeregt, aber ich habe mich gut vorbereitet. Mein Gericht war eine moderne Interpretation des traditionellen Güllaç.“
Diese Neuinterpretation bestand aus einem gefüllten, zusammengerollten und frittierten Güllaç-Blatt, verfeinert mit Ganache, Erdbeeren und anschließendem Sirup.
„Ich möchte mich stetig weiterentwickeln – wenn nötig auch im Ausland“, sagt er.