Für viele in Deutschland gehört Döner Kebab längst zum kulinarischen Alltag – sei es als schneller Snack zwischendurch oder als vollwertige Mahlzeit. Doch während der beliebte Imbiss in vielen Großstädten mittlerweile tief ins Portemonnaie greift, zeigt sich im Saarland eine unerwartete Entwicklung.
Ein aktueller Preisvergleich des Lieferdienstes Lieferando legt deutliche regionale Unterschiede offen. Während Kundinnen und Kunden in Norddeutschland oft deutlich mehr für einen Döner zahlen müssen, ist das Preisniveau im Süden insgesamt moderater.
Der Durchschnittspreis für einen Döner in Deutschland liegt derzeit bei 8,03 Euro, was einem Anstieg von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind die Metropolen: So stieg der Preis in Frankfurt am Main im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 8,99 Euro. Auch Berlin (+14 Prozent) und Hamburg (+10 Prozent) verzeichneten deutliche Teuerungen.
Flensburg ist am teuersten, Halle am günstigsten
Die teuersten Döner gibt es aktuell in Flensburg, wo im Schnitt 9,77 Euro pro Portion fällig werden. Dicht dahinter folgt Karlsruhe mit 9,75 Euro, dann Kiel mit 9,25 Euro. In Ost- und Mitteldeutschland sieht die Lage ganz anders aus: In Halle an der Saale kostet ein Döner nur 5,99 Euro, in Paderborn 6,50 Euro und in Osnabrück 6,54 Euro.
Saarbrücken mit stabiler Preisentwicklung
Und wie sieht es im Saarland aus? Hier scheint sich die Lage beruhigt zu haben. Zwar liegt der Durchschnittspreis in Saarbrücken mit 7,37 Euro leicht unter dem Bundesdurchschnitt, doch bemerkenswert ist vor allem der leichte Preisrückgang der vergangenen Monate.
So wurden im Januar 2024 noch 7,50 Euro und im Juli 2023 7,18 Euro registriert. Die Tendenz zeigt also aktuell nach unten – ein seltener Ausreißer in einem ansonsten von Preissteigerungen geprägten Gesamtbild.
Über 11.000 Betriebe ausgewertet
Der Döner-Index von Lieferando basiert auf Daten von über 11.000 Dönerläden und Restaurants in ganz Deutschland. Ausgewertet wurden Bestellungen zwischen Juni 2023 und März 2025. Der in Amsterdam ansässige Essenslieferant ist unter dem Namen Just Eat Takeaway international aktiv und vernetzt Gastronomiebetriebe mit Kundinnen und Kunden per App und Website.