Zweiter Abschnitt der Konya-Umgehungsstraße wird durch Präsident Erdoğan eröffnet

16.01.2025 – 15:30 Uhr

Am Freitag, dem 17. Januar 2025, wird Präsident Recep Tayyip Erdoğan den zweiten Abschnitt der Konya-Umgehungsstraße feierlich eröffnen. Der türkische Verkehrs- und Infrastrukturminister Abdulkadir Uraloğlu gab bekannt, dass der 30 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen den Achsen Afyonkarahisar und Aksaray für den Verkehr freigegeben wird.

Konya, gelegen an der historischen Seidenstraße, ist seit jeher ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt in Anatolien. Minister Uraloğlu betonte die strategische Bedeutung der Stadt für die Hauptverkehrsverbindungen in Ost-West- und Nord-Süd-Richtung der Türkei.

Details zum Projekt und zur Eröffnung

Die gesamte Konya-Umgehungsstraße ist auf einer Länge von 122 Kilometern projektiert. Der erste 22 Kilometer lange Abschnitt wurde bereits 2020 für den Verkehr freigegeben. Der nun eröffnete zweite Abschnitt umfasst 46 Kilometer, von denen 30 Kilometer fertiggestellt sind und in Betrieb genommen werden. Der verbleibende dritte Abschnitt wird 54 Kilometer umfassen. Alle Abschnitte sind als sechsspurige, geteerte Straßen mit geteilten Fahrbahnen konzipiert.

Im neu eröffneten Abschnitt wurden umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt, darunter der Bau von drei kreuzungsfreien Knotenpunkten, einem Viadukt, drei Brücken, 18 Unterführungen und 57 Durchlässen. Zudem wurden entlang der Strecke 44.000 Setzlinge gepflanzt, um die Umweltfreundlichkeit des Projekts zu unterstreichen.

Vorteile für den Verkehr und die Umwelt

Mit der Inbetriebnahme dieses Abschnitts wird der bisher 40 Kilometer lange Weg zwischen Afyonkarahisar und Aksaray um 10 Kilometer verkürzt. Die Fahrzeit reduziert sich dadurch von 49 auf 17 Minuten. Dies führt zu jährlichen Einsparungen von insgesamt 6 Milliarden Türkischen Lira, aufgeteilt in 4,6 Milliarden Lira durch Zeitersparnis und 1,4 Milliarden Lira durch reduzierten Kraftstoffverbrauch. Zudem wird der CO₂-Ausstoß um 81.400 Tonnen pro Jahr verringert.

Durch die Umleitung des Transitverkehrs auf die neue Umgehungsstraße wird der innerstädtische Verkehr in Konya erheblich entlastet. Dies verbessert die Verkehrssicherheit und erhöht den Lebensstandard der Einwohner. Zudem wird die Anbindung an wichtige Tourismus- und Handelszentren optimiert, was zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Region beiträgt.

Die Eröffnung des zweiten Abschnitts der Konya-Umgehungsstraße markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Infrastrukturentwicklung der Region. Die vollständige Fertigstellung des Projekts wird erwartet, um die Verkehrseffizienz weiter zu steigern und die regionale Konnektivität zu verbessern.